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Niedersächsische Seehäfen Umschlag nimmt deutlich zu

Wilhelmshaven Jade Weser, Port Anlieferung der ersten Containerbrücken Foto: Eurogate

Die neun niedersächsischen Seehäfen haben ihre Umschlagsvolumina im ersten Halbjahr 2015 insgesamt deutlich gesteigert.

So zog der Umschlag im Seeverkehr um 13 Prozent auf 25,74 Millionen Tonnen an (2014: 22,85 Millionen Tonnen). Wie die Häfen melden, nahm der seeseitige Umschlag von Massengütern um sechs Prozent auf 20,41 Millionen Tonnen zu. Enorme Steigerungen erfuhr demnach der Stückgutumschlag im Seeverkehr. Dieser erreicht in den ersten sechs Monaten rund 5,33 Millionen Tonnen, 49 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Vor allem eine extreme Volumensteigerung im Containerbereich habe sich auf dieses Ergebnis ausgewirkt. Der Neufahrzeugumschlag nahm laut den Häfen um rund vier Prozent auf 906.582 Fahrzeuge zu.

Container sorgen für enorme Zuwächse

Auch einzeln betrachtet blicken die Häfen zu einem großen Teil auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr zurück. So steigerte der Hafen Brake sein Umschlagsvolumen zumindest um ein Prozent auf 3,21 Millionen Tonnen. Größten Anteil daran habe das Stückgutgeschäft mit einem Zuwachs von sieben Prozent auf 867.036 Tonnen. Einen enormen Zuwachs verzeichne der Hafen Leer. Im ersten Halbjahr wurden dort demnach im Seeverkehr 18.121 Tonnen umgeschlagen, also 94 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Etwas weniger stark wuchs der Hafen Papenburg. 336.443 statt 254.212 Tonnen bedeuten einen Anstieg um 32 Prozent.

Der Umschlag in Stade nahm laut Angaben der Häfen um rund 15 Prozent zu auf etwa 2,99 Millionen Tonnen. Besonderen Anteil daran hätten die Zuwächse fester Massengüter (plus 27 Prozent auf 1,69 Millionen Tonnen). Auch Wilhelmshaven habe sich positiv entwickelt. Hier habe man 23 Prozent mehr Güter umgeschlagen als im Vorjahreszeitraum (14,64 Millionen statt 11,9 Millionen Tonnen). Massiv gesteigert habe sich der Stückgutumschlag, von 273.313 auf 2,04 Millionen Tonnen. Das hänge in erster Linie mit dem gewachsenen Containerumschlag zusammen. Dieser nahm demnach von 39.294 20-Fuß-Standardcontainern (TEU) auf 197.013 TEU zu.

Vier von neun Häfen kämpfen mit Rückgängen

Weniger gut habe sich der Hafen Cuxhaven entwickelt – minus acht Prozent auf 1,17 Millionen Tonnen. Dies sei vor allem auf den verminderten Umschlag von Stückgütern zurückzuführen (minus 17 Prozent auf 435.601 Tonnen). Ein weiterer Verlierer ist der Seehafen Emden. Dort ging das seeseitige Umschlagsvolumen demnach von 2,3 auf 2,1 Millionen Tonnen zurück. Zwar habe sich der Automobilumschlag mit einem Plus von fünf Prozent (669.271 auf 704.348) erfreulich entwickelt, die Rückgänge bei den Massengütern sorgen jedoch insgesamt für ein Minus von neun Prozent für den Hafen. Ebenfalls zurück ging der Umschlag in Nordenham. Die Statistik weise einen Rückgang um zwei Prozent auf 1,27 Millionen Tonnen aus. Ebenso verloren habe der Hafen Oldenburg: minus 16 Prozent auf 41.975 Tonnen. Schuld sei ein Rückgang des Baustoffumschlags.

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