Mehr Transparenz für Transportunternehmen CO2-Emissionen von Lkw werden überwacht

Foto: Thomas Kueppers

Die CO2-Emissionen und der Spritverbrauch von neuen schweren Nutzfahrzeugen werden künftig überwacht. Darauf haben sich das Europäische Parlament und der Rat in Brüssel geeinigt.

Das Ziel der Überwachung ist mehr Transparenz, damit Transportunternehmen fundierte Kaufentscheidungen treffen und Kraftstoffkosten sparen können. Das vorläufige Abkommen muss vom Europäischen Parlament und vom Ministerrat noch förmlich genehmigt werden und tritt 20 Tage nach seiner Veröffentlichung im EU-Amtsblatt in Kraft.

Die EU-Kommission sieht den Übergang zu einer saubereren Mobilität als Chance für die europäische Wirtschaft, auch weil damit die weltweite Führungsrolle der EU bei sauberen Fahrzeugen gestärkt werde. Jetzt könne als nächster Schritt der Vorschlag von CO2-Emissionsnormen im Mai ins Auge gefasst werden, sagte Klimakommissar Miguel Arias Canete. Für eine Verbesserung der Lebensqualität und Gesundheit der Bürger sei eine nachhaltige Mobilität von wesentlicher Bedeutung.

Nach der neuen Verordnung überwachen und melden die Mitgliedstaaten die Registrierungsdaten aller in einem Kalenderjahr neu zugelassenen Lkw und Busse, einschließlich der Anhänger. Die Fahrzeughersteller wiederum überwachen und melden Informationen zu CO2-Emissionen und Kraftstoffverbrauch die nach dem Zertifizierungsverfahren für jedes neue Fahrzeug ermittelt werden, das mit dem Vehicle Energy Consumption Calculation Tool (VECTO) während eines Kalenderjahres simuliert wird.

Die Kommission ihrerseits macht die gemeldeten Daten in einem von der Europäischen Umweltagentur verwalteten Register öffentlich zugänglich und Fahrzeughersteller, die keine oder gefälschte Daten melden, sollen bestraft werden. Auch künftige Straßenversuche zur Überprüfung der CO2-Emissionen will die Behörde überwachen. Wenn durch die jetzt beschlossenen Maßnahmen eine zusätzliche Steigerung der Energieeffizienz der EU-Lkw-Flotte um ein Prozent erzielt wird, führt dies zu einer Senkung der CO2-Emissionen um etwa 2,1 Millionen Tonnen, hat die Kommission ausgerechnet.

Die Organisation für nachhaltigen Verkehr, T&E, begrüßte die Einigung. Die Hersteller müssten die Aerodynamik der ziehenden Einheit ebenso offenlegen wie die Kraftstoffeffizienz des Motors. Dass VECTO ab 2021 auch die Anhänger einbeziehen soll, werde einen Innovationsschub auslösen und den Weg für weitere Emissionsverringerungen ebnen.

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