Für mehr Sicherheit in der Lieferkette setzt das Fraunhofer-Institut ILS/S auf einen intelligenten Luftfrachtcontainer.
Mit einem intelligenten Luftfrachtcontainer will das Fraunhofer-Instituts für Integrierte Schaltungen IIS/SCS die Schäden in der Luftfracht senken. "Durch unautorisierte Öffnungen, ungekennzeichnete Gefahrenstoffe oder Manipulationen von Waren entsteht in der Luftfracht jährlich ein Schaden von mehreren hundert Millionen Euro", teil das ILS mit. Im Rahmen des Projekts CairGoLution wurde der sichere Container enwickelt und getestet.
Weltweite Lieferketten bergen Risiken
Eine wesentliche Voraussetzung für die Gewährleistung eines sicheren Transports vom
Versender bis zum Empfänger sei die durchgängige Statusüberwachung von Waren oder
Ladungsträgern. "Entlang von weltweiten Luftfracht-Logistikketten besteht stets das Risiko, dass Pakete unautorisiert geöffnet, Gefahrenstoffe eingebracht oder die eingesetzten Unit Load Devices (ULDs), in denen die Waren während des Fluges aufbewahrt werden, manipuliert werden", so das ILS.
Für den sicheren Luftfracht-Container wird ein Asset-Tracking-Systemen mit der Überwachung und Lokalisierung der Fracht bekoppelt. "Ein ULDMonitoring-System erkennt mittels Sensoren zuverlässig unautorisierte Zugriffe auf den ULD, erzeugt in Echtzeit eine Alarmmeldung für die Verantwortlichen der Sendung und zuständige Behörden und überträgt diese", teilt Projektleiter Tobias Seidler von der Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services SCS des Fraunhofer IIS mit. Ein Energy-Harvesting-Modul gewinnt Strom aus geringen Lichtquellen und versorgt so das System.