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Logistik-Indikator 2/2015 Logistik nimmt Fahrt auf

Lkw und Pkw auf einer Autobahn Foto: Alev Atas/ETM

Die deutsche Logistikwirtschaft nimmt Fahrt auf. Erwarteten zu  Beginn des Jahres sowohl Dienstleister als auch Anwender der Branche einen Konjunkturschub, beurteilen sie nun auch die Lage als positiv.

Das geht aus dem aktuellen Logistik-Indikator des Instituts für Weltwirtschaft (ifw) hervor, der im Auftrag der Bundesvereinigung Logistik (BVL) erstellt wird. Demnach verbesserte sich das Konjunkturklima um 6,3 auf 135 Zähler (100 Zähler stehen für eine konjukturelle Normasituation). Das Ergebnis resultiert  zum einen aus der verbesserten Lageeinschätzung der befragten Unternehmen als auch aus den höheren Erwartungen für die nächsten zwölf Monate. Dabei schätzen beide Seiten – sowohl Dienstleister als auch Anwender – die Konjunktur gleich gut ein (Klimawert der Logistikdienstleister liegt bei 134,2 Punkten, der Wert der Logistikanwender liegt bei 135,7 Punkten). Mit Blick auf die Zukunft ergibt sich ein ähnliches Bild. 14 Prozent der Logistikdienstleister und 21 Prozent der Logistikanwender melden einen positiven Ausblick auf das nächste Quartal, so das Ergebnis der BVL.

Mehr Aufträge gehen ein

Positiv zu Buche schlägt bei Logistikdienstleistern ein stärker anziehender Auftragseingang. Mit Blick auf die nächsten zwölf Monate sind Anbieter optimistischer als noch zu Jahresbeginn. Kapazitäten sollen aufgebaut werden.
 
Logistikanwenderbestätigten eine weiterhin hohe Auslastung der eigenen Logistikkapazitäten und wollen weiter investieren – sowohl in Personal als auch Equipment.

Demografischer Wandel, Frachkräftemangel und unzureichende Infrastruktur

Der positiven Entwicklung gegenüber stehen laut BVL aber auch Risiken und Herausforderungen. Dabei stehen zum einen der demografische Wandel und der sich daraus ergebende Fachkräftmangel im Fokus. Unzureichende Infrastruktur und die Streikbereitschaft in Deutschland machen zudem Sorgen. Die wirtschaftliche Unsicherheit etwa durch die Griechenland-Krise oder politische Spanneungen (Ukraine) bewerten Logistikanwender stärker als Logistikdienstleister. Um Risiken zu minimieren setzen beide Seiten auf eine systematische Auswertung von Schadensfällen, um relevante Schwachstellen festzustellen. Logistikdienstleister setzen dabei zu 82 Prozent auf Risikovermeidung, bei den Logistikanwendern sind es 70 Prozent. Sie vertrauen laut BVL stärker (80 Prozent) auf pro-aktiven Einsatz von Risikomanagementsystemen als Logistikdienstleister (71 Prozent). Um Risiken gering zu halten, werden zudem Aufträge auf verschiedene Zulieferer verteilt.

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