Lobster integriert Daten und minimiert damit die Kosten der Vernetzung. Zudem lassen sich Schnittstellen schnell realisieren.
Eigentlich sollte das sogenannte EDI-Verfahren (Electronic Data Interchange, zu Deutsch: Elektronischer Datenaustausch) einen unternehmensübergreifenden Transfer standardisierter Geschäftsdaten ermöglichen. In Zeiten des E-Commerce und des Internets der Dinge ist dies ein Muss. Haben sich die Lieferketten zwischen Herstellern, Zulieferern und Handelspartnern doch eklatant gewandelt – und mit ihnen die Art des Datenaustauschs. Doch so richtig einheitlich kommen die Daten nach wie vor nicht daher.
So gibt es immer noch unzählige verschiedene EDI-Standards wie etwa Edifact oder die VDA-Norm. Auch CSV- und XML-Dateien gehören in diesen Reigen. Wie schnell das globale EDI-Format sich durchsetzt, bleibt hingegen abzuwarten. Um dennoch alle Informationen über die Supply Chain nahtlos miteinander zu vereinen, gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Schnittstellen programmieren ist zeitaufwendig und kostenintensiv
Da bleibt zum einen die herkömmliche Variante, mit Schnittstellen zu arbeiten. Das ist allerdings zeitaufwendig und kostenintensiv. Eine andere Möglichkeit bietet etwa der Datenintegrator Lobster. Zunächst gibt es eine bedarfsgerechte Schulung, die im Schnitt zwei Tage dauert. „Der Kunde kann anschließend die Schnittstellen selbst anlegen“, sagt Lobster-Geschäftsführer Jürgen Schmiezek im Gespräch mit trans aktuell.
Programmierkenntnisse sind hierfür nicht erforderlich. In der Lösung Lobster data lässt sich das Ganze mittels „Drag-and-drop“ (ziehen und ablegen) innerhalb einer grafischen Oberfläche realisieren. „Wir bieten unsere Lösung einerseits als Lizenzmodell für den eigenen Server oder aber als Cloud-Variante an“, berichtet Schmiezek, der innerhalb der Geschäftsleitung für den Vertrieb zuständig ist.
Betriebswirtschaftliche Kennzahlen gibt es auf Knopfdruck
Zudem mit im Gepäck haben die Bayern die Komplementärprodukte Lobster scm und Lobster pim. Mit Ersterem können Auftrags- oder Lieferbestätigungen automatisch verschickt werden. Die Infos dazu kommen aus Lobster data. Auf diese Weise hat der Nutzer die gesamte Lieferkette im Blick. Darüber hinaus kann sich der Verantwortliche auf Knopfdruck entsprechende Auswertungen erstellen lassen, um beispielsweise die betriebswirtschaftlichen Leistungskennzahlen (KPI) im Blick zu behalten.
„Mit Lobster pim haben wir wiederum eine Lösung, die das Bereitstellen von Produktinformationen für den Einsatz in verschiedenen Ausgabemedien beziehungsweise Vertriebskanälen sowie für unterschiedliche Standorte ermöglicht“, erklärt Schmiezek. Das sei gerade im Bereich E-Commerce und Omnichannel ein wichtiges Werkzeug, auf den mit Lobster pim nun ebenfalls der Mittelstand zurückgreifen könne. Wobei auch hier Lobster data die konsistent aufbereiteten Informationen liefert und somit einen unternehmensübergreifenden Transfer gewährleistet.
Das Unternehmen
- Lobster mit Hauptsitz in Pöcking bei Starnberg gibt es seit 1997
- Das Unternehmen entwickelt Softwarelösungen fürs Datenmanagement
- Im Fokus stehen das Steuern von Lieferketten (SCM) und das unternehmensweite Bereitstellen konsistenter Produktinformationen (PIM)
- Lobster hat 85 Mitarbeiter und betreut mehr als 850 Kunden weltweit
Strukturierte Daten
- Eine elektronische Nachricht besteht aus Nutzinhalt und Metainformation
- Der Empfänger verbucht den Nutzinhalt als Daten
- Die Metainformation gibt die Information über die Verarbeitung vor
- Damit das möglich ist, braucht es eine feste Struktur
- Diese gibt vor, welche Segmente in welcherReihenfolge wie oft auftreten dürfen oder müssen
- Die vorgegebene Syntax ermöglicht es, dass jedes Element an die richtige Stelle gebucht werden kann