Lkw decken ihre Wegekosten auf Autobahnen zu 180 Prozent

Lkw und Pkw, die auf deutschen Straßen unterwegs sind, decken ihre Wegekosten.

Zum diesem Ergebnis kommt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in seiner Wegekostenberechnung 2007. Demnach flossen dem deutschen Staat Wegeeinnahmen aus dem Straßenverkehr von 47, 2 Milliarden Euro zu. Der größte Brocken mit 35 Milliarden Euro entfiel auf gezahlte Energiesteuern. Die Mauteinnahmen machten 3,3 Milliarden Euro aus. 8,9 Milliarden Euro nahm der Staat als Kfz-Steuer ein. Damit konnte nach Angaben des Bundesverbands Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL), der die Berechnungen in Auftrag gab, die entstandenen Wegekosten von 31,7 Milliarden Euro mehr als gedeckt werden. Deutsche Lkw deckten laut BGL ihre Wegekosten mit 99 Prozent bereits vor der Mauterhöhung zum 1. Januar 2009 fast vollständig ab. Die Wegekostendeckung für Pkw liegt dem Bericht zufolge bei 208 Prozent. Im Schienengüterverkehr lag die Wegekostendeckung laut DIW bei elf Prozent. Hohe Wegekostendeckungsgrade ergaben sich den Berechnungen zufolge bei Autobahnen und Bundesfernstraßen. Deutsche Lkw deckten ihre Wegekosten auf Bundesfernstraßen zu über 180 Prozent. Auf Autobahnen zahlten deutsche Lkw mehr als das Doppelte - 231 Prozent. Nach Ansicht des BGL machen die DIW-Berechnungen deutlich, dass es keinen Anlass gibt, über zusätzliche Belastungen der Nutzer zu diskutieren. Das DIW hat nach zehn Jahren die Wegekostenberechnungen für Straße und Schiene aktualisiert. Neben dem BGL sind der ADAC und der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) Auftraggeber für die Studie. Text: Susanne Spotz Datum: 19.10.2009

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