Vom 11. bis 15. August 2016 wird die Leverkusener Brücke, Hauptverbindung über den Rhein, komplett gesperrt.
Die IHK-Initiative Rheinland (IIR) sieht die Sperrung problematisch. "Wir erkennen die Bemühungen von Straßen NRW an, diese Sperrung hauptsächlich am Wochenende durchzuführen, aber es trifft auch Werktage", sagt Gregor Berghausen, IIR-Sprecher und Hauptgeschäftsführer der IHK Düsseldorf. Zudem werde der Verkehr auf den Ausweichrouten auf allen rheinischen Hauptstrecken zunehmen. Staus und Zeitverlust drohen. Der Zeitverlust sei für die Unternehmen auch ein immenser Kostenfaktor. Schließlich treffe die Vollsperrung nicht nur Lkw, sondern auch Pendler und Geschäftsreisende. "Daher muss alles getan werden, damit es nicht zu weiteren Belastungen für die Wirtschaft kommt, vor allem in der Verkehrslenkung", sagt Berghausen. "Die Begründung von Straßen NRW, es würden immer noch 150 Lastkraftwagen am Tag illegal über die Brücke fahren ist halb-herzig."
Daher fordere man Polizeiwachen an den Brückenenden, die den Lkw-Verkehr an der Weiterfahrt hindern. Diese Aufgabe können nach Ansicht der IIR auch private Unternehmen übernehmen, wie es demnach auch in den Niederlanden praktiziert werde. "Wir fordern die Politik auf, dies ernsthaft zu prüfen – auch um die Polizei zu entlasten." Die Wirtschaft wisse, dass die Bauarbeiten an der Brücke notwendig seien. Allerdings seien die Grenzen der Belastbarkeit erreicht.