Mehr als 250 Leser haben sich beworben, um mit lastauto omnibus zu Kögel zu reisen. Auf dem Programm standen Werksbesichtigung, Ladungssicherung und ein Spiel der Fußball-Bundesliga.
Nach 90 Minuten stand es 1:1-Unentschieden zwischen den Fußball-Bundesligisten FC Augsburg und Schalke 04. Die Zuschauer, darunter die 25 glücklichen Gewinner einer der Plätze der lastauto-omnibus-Leserreise, hatten eine sehr unterhaltsame Partie gesehen. Glück für die Schalker, dass es für den FC Augsburg nicht zu einem Sieg gereicht hat. Der Punktgewinn reichte den bayerischen Schwaben aber, um den Klassenerhalt zu festigen.
Der FC Augsburg ist für den Burtenbacher Fahrzeugbauer Kögel und Inhaber Ulrich Humbaur eine Herzensangelegenheit. Entsprechend gut war anschließend die Stimmung bei den Kögel-Mannen und den Teilnehmern. Der insgesamt knapp 35 Frauen und Männer starke Tross zog weiter in die Augsburger Innenstadt, um bei Bier und einem deftigen Abendessen zu feiern und sich zu "beschnuppern". Die Berufskraftfahrer, Azubis, Fuhrparkleiter, Dekra-Sachverständigen, Polizisten und Transportunternehmer der gemischten Gruppe verstanden sich auf Anhieb sehr gut.
Auch auf Reisen wird die Lage der Branche diskutiert
Sogleich wurde an den Tischen intensiv über die Lage der Branche diskutiert. Nach dem Vergnügen die Arbeit – das ist eher ungewöhnlich. Aber weil die Bundesliga nur sehr kurzfristig bekannt gibt, an welchem Tag eines Wochenendes ein Spiel stattfindet, fiel ausgerechnet die lange im Voraus ausgesuchte Begegnung auf einen Sonntag. Dennoch war die Luft bei den Teilnehmern nicht raus. Im Gegenteil: Die Beteiligung am nächsten Tag war genauso gut, die lastauto-omnibus-Kögel-Mannschaft vollzählig zur Werksbesichtigung angetreten.
Werkbesichtigung: Hochzeit von Aufbau und Fahrgestell
Rund 1,5 Stunden führte Franz Müller, ehemaliger Leiter der Qualitätssicherung, die Leser durch das Werk Burtenbach, zeigte Kipper, Planen- und Kofferfahrzeuge, die Hochzeit von Aufbau und Fahrgestell, das KTL-Tauchbad und beantwortete geduldig die zahlreichen Fragen. Gelten Anhänger und Auflieger oft als der weniger interessante Part eines Lastzugs – lässt sich das nicht von ihrer Produktion sagen. Die Faszination am Fahrzeugbau hatte die Teilnehmer gepackt.
Auch Ladungssicherung ist ein Thema
Ladungssicherung (Lasi) wird oft als notwendiges Übel bezeichnet. Kögel-Produktmanager Thomas Uhl vermittelte das vermeintlich trockene Thema aber spannend und anschaulich. Die Begriffe Reibbeiwert, Kraft- und Formschluss, gebrezelte Reifen und die Bedeutung des Wortungetüms Ladungssicherungszertifikat dürften nun allen Teilnehmern geläufig sein.
Maßgeschneidertes Lasi-Paket für Teilpartien
Gut geschult ging’s anschließend an ein Demofahrzeug mit Curtainsider-Aufbau und unterschiedlichen Ladungsträgern darauf. Gitterboxen aus der Automobillogistik und Oktabins der chemischen Industrie galt es gleichermaßen sicher zu befestigen. Welche große Hilfe ein maßgeschneidertes Lasi-Paket für Teilpartien sein kann, führte ebenfalls Produktmanager Uhl vor.
Eigentlich sollte Schlag zwölf Uhr Schluss sein, das Interesse war aber so groß, dass die Kögel-Mannen das Programm spontan ausdehnten, um den wissbegierigen lastauto-omnibus-Lesern noch andere Fahrzeugtypen vorzustellen. Davon profitierte auch Berufsschullehrer Reiner Riedel: "Wann gibt es schon einmal so eine gute Gelegenheit, Ladungssicherung zu erleben." Im Verlauf der Veranstaltung war man schnell per Du und nutzte die neu gewonnenen Kontakte sofort. "Hast du noch eine Schulung frei?", wurde Polizist und Lasi-Trainer Roland Gauss mehr als einmal gefragt. "Eine super Veranstaltung, eine tolle, gemischte Gruppe. So lernt man interessante Leute kennen", kommentierte Seeberger- Fuhrparkleiter Karl Scheck.
Zwischen Augsburg und Schalke gab’s zwar keinen Sieger, gewonnen haben dafür alle Teilnehmer der lastauto-omnibus-Leserreise. Die Stimmung war am Ende genauso gut wie nach dem Bundesliga-Spiel.