Beim Feldversuch mit Lang-Lkw macht sich bei einigen Akteuren zunehmend Ernüchterung breit.
"Solange wir nur diskutieren und nicht endlich richtig testen, glaube ich nicht mehr an den Lang-Lkw", erklärt René Große-Vehne, Geschäftsführer der Speditionsgruppe Große-Vehne, gegenüber der Fachzeitschrift trans aktuell. Er betreibt in seinem Netzwerk mehr als 700 eigene Lkw, darunter seit Oktober vorigen Jahres einen Lang-Lkw auf der Relation München–Salzgitter.
Große-Vehne bedauert es weiterhin, dass beim Feldversuch bei 25,25 Metern Schluss ist. Er hätte sich eine Fahrzeuglänge von 26,50 Metern gewünscht, was eine Kombination von Motorwagen und verlängertem Sattelauflieger ermöglicht hätte. "Das wäre ein hervorragendes Produkt für uns gewesen", sagt er. Es hätte die Spedition in die Lage versetzt, drei Wechselbrücken auf einmal zu befördern. Mit dem verlängerten Auflieger – besser bekannt als Big Maxx oder Euro Trailer aus dem Hause Kögel – hat der Unternehmer gute Erfahrungen gesammelt. 36 solcher Einheiten setzt er in seinem Netzwerk ein.