Kühne + Nagel will schlanker werden. Der Logistikkonzern reagiert mit einem umfassenden Programm zur Effizienzsteigerung auf die konjunkturelle Eintrübung. Um die Kosten zu reduzieren, sei auch ein Personalabbau unvermeidbar, heißt es.
Betroffen seien vor allem die Bereiche Administration und Sales. Es werde nicht reichen, dafür die natürliche Fluktuation zu nutzen, sagt der Präsident des Verwaltungsrats, Karl Gernandt, im Gespräch mit der Fachzeitschrift trans aktuell. "Wir werden darüber hinaus gehen."
Personalabbau in allen Regionen der Welt
Um wie viele Stellen es geht, könne er noch nicht sagen. Der Personalabbau werde sich auf alle Regionen in der Welt verteilen, aber unterschiedlich gewichtet: Er werde zum Beispiel weniger die USA als Europa betreffen. "Würden wir auf den Konjunktureinbruch in Europa nicht auf der Personalkostenseite reagieren, wäre das ein großer Fehler", sagt Gernandt. "Denn wir gehen nicht davon aus, dass sich die Konjunktur in Europa sehr schnell erholen wird."
Aufbau einer neuen Regionalstruktur und Bündelung zentraler Funktionen
Das Programm zur Effizienzsteigerung umfasst neben dem Personalabbau unter anderem den Aufbau einer neuen Regionalstruktur und die Bündelung von zentralen Funktionen. "In den nächsten 18 Monaten versprechen wir uns davon erhebliche Auswirkungen auf der Kostenseite", sagt Gernandt. Messbar werde das Ganze durch eine gesteigerte Profitabilität. Wie viel Geld konkret eingespart werden soll, gibt das Unternehmen nicht bekannt. Das ausführliche Interview mit dem Kühne + Nagel-Chef lesen Sie in der neuen trans aktuell-Printausgabe (7/2013) auf Seite 12.