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Kooperation Kolos mit neuen Projekten

Archiv/Kolos Foto: Archiv/Kolos

Ein neuer Internetauftritt, Pläne zur Nutzung sozialer Netzwerke und Überlegungen, sich an einem System für Linienverkehre zu beteiligen – die Kooperation Kolos hat ihren 19 Mitgliedern im hessischen Kirchheim zahlreiche neue Ideen vorgestellt.

Die neue Homepage (www.kolos-netzwerk.de) hat es nach Kolos-Angaben in sich. Hinter der Oberfläche verbirgt sich ein komplexes System unter anderem zur Vernetzung der Partner, ein Zugang zur Frachtenbörse Timocom und ein Auswertungstool der Bewegungsdaten. Die Kolos-Partner erhalten künftig aus einem Mailsystem heraus direkt eine Nachricht, wenn ein anderer Partner Ladungen bei Timocom eingestellt hat oder solche sucht. Dies entlastet den Disponenten direkt und beschleunigt die Abläufe.

Neue Medien und soziale Netzwerke

 

Ein weiterer Schwerpunkt der vor einem Jahr gegründeten Kooperation Kolos ist der Aufbau von Marketinginstrumenten über neue Medien und soziale Netzwerke. Angedacht ist eine stärkere Vernetzung der Homepage mit Portalen wie Facebook oder Youtube. In Facebook gebe es bereits eine Diskussionsgruppe namens Kolos-Netzwerk. „Und Youtube wird künftig stärker eingebunden, um Aktivitäten der Kolos-Partner zu visualisieren und für die Außendarstellung, Marketing und Verkauf zu nutzen“, sagt Kolos-Chef Ernst Mäußler.

Anschluss an getaktetes Liniensystem

 

Ein weiteres Projekt: Die Kooperation Kolos beabsichtigt den Anschluss an ein effizientes und fest getaktetes Liniensystem für Teilpartien. Mit einer entsprechenden Idee ist Heinz Hintzen, Geschäftsführer von Hintzen Logistik aus Eschweiler in Nordrhein-Westfalen, an die Kooperation heran getreten. Hintzen strebt dabei regelmäßige Verkehre in feste Postleitzahlengebiete an, die über einen Zentralrechner gesteuert werden. Er kann sich vorstellen, dass das System langfristig täglich mehrere 100 Lkw umfasst.
Vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen sei das Modell interessant, sagt Verkehrsfachwirt Mäußler. „In einem solchen System stellen mittelständische Transportunternehmen einzelne Fahrzeuge zur Verfügung und bedienen ausgewählte Linien“, sagt er. Der Vorteil liege nicht nur in einer höheren Planbarkeit, sondern auch in einer deutlich verbesserten Auslastung der Fahrzeuge. Das hat laut Mäußler zur Folge, dass auch insgesamt weniger Einheiten benötigt werden, woraus sich positive Aspekte für die Umwelt ergäben.
Um die Idee weiter voran zu treiben, wird sich die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) Aachen in den nächsten drei Jahren im Rahmen eines Forschungsprojekts der Sache annehmen. Mäußler bietet seinen Mitgliedern an, sich dem Projekt anzuschließen beziehungsweise sich aktiv dort einzubringen.
Der Fachberater für Transport und Logistik aus Dieburg bei Darmstadt hatte die Verantwortung für Kolos im April übernommen. Dem Verbund gehören derzeit 19 Mitglieder an. Allein vier kamen in den vergangenen Wochen hinzu. Die Abkürzung Kolos steht für Kooperation, Logistik, Spedition.

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