Spediteure können ihre Sendungen im Kombinierten Verkehr neuerdings auch CO2-frei transportieren lassen. Der Operateur Kombiverkehr hat auf der Fachmesse Transport Logistic ein neues Netzwerk de.net-eco+ vorgestellt, auf dem diese Sendungen abgewickelt werden.
Der Strom, der für den Transport notwendig ist, stammt nach Firmenangaben komplett aus regenerativen Energien. Angesichts der starken Tendenzen in Richtung Grüne Logistik wolle auch Kombiverkehr hier mit einem passenden Angebot punkten, sagt Kombiverkehr-Geschäftsführer Robert Breuhahn. Er hält es für den besseren Weg, Emissionen erst gar nicht entstehen zu lassen als diese hinterher in Form von Kompensationsprojekten auszugleichen. Für das Produkt mit dem Namen Eco Plus müssen Kunden einen Aufpreis bezahlen, der sich nach Firmenangaben auf etwa drei bis vier Prozent beläuft. Auch das Schwesterunternehmen DB Schenker Rail bietet seinen Kunden mit Eco Plus deutschlandweit emissionsfreie Schienentransporte an.
Ecotransit ermittelt Belastung für die Umwelt
Wie hoch der Bedarf an regenerativen Energien beziehungsweise die Entlastung für die Umwelt ausfällt, ermittelt Kombiverkehr über die Plattform Ecotransit, hinter der führende europäische Bahnen stehen. Basis für die Kalkulation sind Sendungsdaten wie Entfernung und Gewicht. Was im Einzelnen eingespart wurde, kann der Kunde hinterher sauber dokumentieren. Der Bereich DB Intermodal stellt Kombiverkehr jeweils eine entsprechende Urkunde aus, auf der auch der Name des Spediteurs genannt ist.