Drei Direktzüge des Kombinierten Verkehrs Straße-Schiene (KV) verbinden erstmals die Industrieregionen in Nordtschechien und Südpolen mit denen in Norditalien.
Wie das Unternehmen berichtet startet in Zusammenarbeit mit dem italienischen Partner Cemat und Bohemienkombi aus Tschechien ab dieser Woche die Direktverbindung zwischen dem tschechischen Ostrava und Verona. In beide Richtungen werden dreimal pro Woche Container, Wechselbehälter und Sattelauflieger befördert. Wie der Geschäftsführer von Kombiverkehr Robert Breuhahn erläutert, seien nicht nur die klassischen Nord-Süd-Verbindungen gefragt, sondern zunehmend auch Direktzüge zwischen Ost- und Südeuropa. Transporteure und Spediteure hätten dadurch neue Möglichkeiten im Kombinierten Verkehr.
Die neue Zugverbindung wird komplett von privaten Eisenbahnunternehmen verwirklicht. In Italien ist bis zum Brenner RTC zuständig, auf der österreichischen und deutschen Seite ist es die Münchener Lokomotion und im tschechischen Teil das Unternehmen AWT.
Ladungen aus Osteuropa, die im Terminal Quadrante Europa in Verona ankommen, könnten direkt auf Züge bis ins griechische Patras weiterverladen werden. Im tschechischen Ostrava könnten Sendungen aus Südeuropa in die nordöstliche Industrieregion Tschechiens und südpolnische Schlesien bis nach Krakau transportiert werden.