Paketdienstleister haben 2012 kräftig zugelegt. Sendungsaufkommen und Umsätze wachsen um jeweils fast vier Prozent.
Der Gesamtumsatz in der KEP-Branche stieg 2012 um 3,7 Prozent auf 15,5 Milliarden Euro an. Das geht aus der Studie "Motor für Wirtschaftswachstum und Beschäftigung" des Bundesverbands internationaler Express- und Kurierdienste (BIEK) hervor. Das Sendungsaufkommen ist um 3,5 Prozent auf knapp 2,6 Milliarden Standard-, Express- und Kuriersendungen gestiegen. Damit hat sich die KEP-Branche vom rückläufigen Trend des Gesamtgüterverkehrsaufkommens entkoppelt. Dieses ist 2012 um zwei Prozent geschrumpft.
Insgesamt ist der KEP-Umsatz seit 2000 um 55 Prozent gewachsen. Grund hierfür ist laut Studie vor allem ein Boom im Bereich Online-Shopping. Während Sendungen zwischen Unternehmen (B2B) 2012 mit 0,6 Prozent leicht rückläufig waren, hat vor allem das Geschäft zwischen Unternehmen und Kunden (B2C) um 9,2 Prozent zugelegt. Der B2C-Bereich macht mittlerweile 52 Prozent des Gesamtvolumens aus. Seit 2000 wächst der KEP-Markt zudem fast doppelt so schnell wie die Gesamtwirtschaft. Das spiegelt sich auch in der Arbeitsplatzsituation wider. 190.800 Arbeitnehmer sind nach Angaben des Verbandes BIEK 2012 bei KEP-Unternehmen beschäftigt und damit 31.000 mehr als zehn Jahre zuvor.