Die Betreiber des Jade-Weser-Ports können demnächst etwas aufatmen. Die Großreedereien Maersk und MSC wollen den Tiefseehafen ab Jahresbeginn wöchentlich mit zwei Containerdiensten anlaufen.
Laut Handelsblatt soll im Jahr 2017 eine schwarze Null in greifbare Nähe kommen. Die Schiffe der beiden Reedereien fassen demnach zwischen 13.000 und 18.000 Seecontainer. Diese sollen dann mit Verteilerschiffen weiter in den Nord- und Ostseeraum verschifft werden. Ursprünglich, so das Handelsblatt, habe Maersk den Hamburger Hafen anlaufen wollen. Nach dem Stopp der Elbvertiefung habe man sich jedoch für den ersten deutschen Tiefseehafen, den Jade-Weser-Port entschieden. Dieser war in der Vergangenheit stark in Verruf geraten und hat seit seiner Fertigstellung vor zwei Jahren den Beinamen "Investitionsgrab" inne. Laut Handelsblatt beträgt die Auslastung wegen fehlender Schiffsanläufe aktuell nur 2,8 Prozent. Die beiden Großreedereien sollen dies ändern.