Vergangene Woche haben in Italien Lkw-Fahrer und Eisenbahner gestreikt. Grund für den Unmut der Transporteure sind angezogene Mautgebühren, hohe Versicherungskosten und hohe Spritpreise.
Nach Angaben des österreichischen Außenwirtschaftscenters Mailand soll der Streik weitergehen. Für weitere fünf Tage wollen Transporteure die Arbeit niederlegen. Zunächst sollte es am 6. Februar losgehen. Jetzt sei der Protestbeginn auf den 20. Februar verschoben worden. Grund dafür, seien geplante Gespräche mit der italienischen Regierung.
Der Protest gegen die Regierung Monti und deren Sparpläne führte in der letzten Januar-Woche zu erheblichen Lieferengpässen. Fiat musste die Produktion unterbrechen, zahlreiche Tankstellen machten dicht, da der Sprit fehlte. Der Schaden an verdorbenen Frischnahrungsmitteln belaufe sich auf mehr als 200 Millionen Euro, rechnet der Landwirtschaftsverband Coldiretti vor. Medienangaben zufolge hat sich die Regierung Monti jetzt auf die Transportbranche zubewegt. So kündigte Industrieminister Passera an, die Autobahngebühren für Lkw-Fahrer zu reduzieren. Die Behörden wollen aber entschieden gegen die Lkw-Fahrer vorgehen, die nicht nur streiken, sondern mit ihren Fahrzeugen den Verkehr blockieren.