Im ersten Halbjahr 2013 muss der schweizerische Kombi-Operateur Hupac nur geringe Verluste hinnehmen. Zum Vorjahr sinkt das Verkehrsvolumen um 1,4 Prozent.
Insgesamt 327.366 Straßensendungen hat Hupac nach eigenen Angaben im ersten Halbjahr dieses Jahres im unbegleiteten Kombinierten Verkehr befördert. Demnach hält die rezessive Konjunktur noch immer an. Bis zum Jahresende rechnen die Schweizer mit einer stabilen Verkehrssituation. Problematisch seien jedoch neben den steigenden Bahnkosten die tendeziell sinkenden Kosten des Straßengüterverkehrs. "Das Bahnsystem muss alles daran setzen, damit die Produktivität weiter erhöht wird", sagt Bernhard Kunz, Direktor von Hupac. Die Prozesse zwischen Traktion, Terminals und Marktnachfrage müssen demnach optimal verzahnt werden. Dort gebe es noch Spielraum.
Weiter sieht Hupac den Gotthardbasistunnel, der 2016 eröffnet werden soll, als zentralen Baustein für den Schienengüterverkehr zwischen Rotterdam und Genua. Das Schweizer Parlament wolle darüber entscheiden, ob die Strecke zum Vier-Meter-Korridor ausgebaut werden soll. Dies schaffe laut Hupac weitere Verlagerungseffekte, da dadurch auch vier Meter hohe Sattelauflieger erreicht würden. Dabei sei es wichtig, diesen Korridor bis zu den großen Terminals im Süden zu verlängern. "Ohne die Anpassung der Strecke bis zu den Terminals in Italien ist der Nutzen auf dem gesamten Korridor hinfällig", sagt Kunz.