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Digitaler Tachograf Hubert Schmid archiviert ohne Aufwand

Hubert Schmid Gruppe, Bauunternehmen, Baustoffhandel Foto: © Hubert Schmid Gruppe 4 Bilder

Für jeden Lkw hat die Hubert Schmid Gruppe die für sie richtige Lösung gefunden, um die Daten des digitalen Tachografen 
herunterzuladen und zu archivieren.

Langsam biegt der Lkw vom Röntgenring auf die Hofeinfahrt des Bauunternehmens Hubert Schmid und stellt ihn ab. Ohne dass der Fahrer etwas mitbekommt, nimmt das WLAN-Gerät im Fahrzeug über die Antennen auf dem Giebeldach des Hauses Kontakt mit dem Computer in der Zentrale auf. Es ist mal wieder Zeit, die Daten des Massenspeichers des digitalen Tachografen herunterzuladen. Dafür benötigt der Tachograf erst einmal die Authentifizierung durch die Unternehmenskarte, bevor er die verschlüsselten Informationen herausrückt. Dann geht alles wie von Geisterhand. Innerhalb weniger Minuten sind die Daten heruntergeladen und liegen auf dem Rechner in der Zentrale. Hier verarbeitet die Software Za-Arc die Informationen und archiviert diese automatisch.

Reibungsloses Archivieren ist nicht selbstverständlich

So reibungslos wie bei der Hubert Schmid Unternehmensgruppe klappt das Archivieren der Lenk- und Ruhezeiten nicht immer. Noch oft macht sie vielen Unternehmen mit eigenem Fuhrpark Kopfzerbrechen. Je nach Fuhrpark gibt es Fahrzeuge verschiedenen Alters, die entsprechend mit einem Tachografen der gleichen Generation ausgestattet sind. Da wird das Ruhe- und Lenkzeitenmanagement zu einer umfangreichen Aufgabe.


So ging es auch der Firmengruppe Hubert Schmid in Marktoberdorf. Doch das hat sich geändert. Die Zeiten des stundenlangen Herunterladens mit einem USB-Stick sind vorbei. Je nach Alter und Nutzungsart der Fahrzeuge organisiert das Unternehmen das Herunterladen der Fahrerdaten und der Daten des Massenspeichers jetzt auf unterschiedliche Weise. "Wir haben in zwei Firmen unserer Gruppe die Fahrzeuge mit Lösungen von VDO Continental ausgestattet: Hubert Schmid Bauunternehmen und Hubert Schmid Recycling und Umweltschutz", sagt Ralf Rentmeister, Mitarbeiter der Fuhrparkleitung der Hubert Schmid Gruppe.

Fahrzeuge mit DLD Short-Range ausgestattet

Der Großteil der Fahrzeuge ist mit dem DLD Short-Range ausgestattet. Sobald eines der Fahrzeuge auf den Hof kommt und dort etwas länger verweilt, beginnt der Download. "Wir sind mit der Lösung voll zufrieden. Das Schöne am WLAN ist, dass wir keine Folgekosten wie bei anderen mobilen Lösungen haben", erklärt Rentmeister. Zwar seien die Kommunikationskosten pro Fahrzeug bei einer Mobilfunklösung nicht sehr hoch, doch die Menge macht’s.

Die WLAN-Variante lohnt sich für Rentmeister, weil seine Fahrzeuge regelmäßig auf den Hof kommen. Im Normalfall seien es etwa alle zwei bis drei Tage. Zum Auslesen von Fahrerkarte und Massenspeicher bleibt so jede Menge Zeit. Doch nicht immer klappte es gleich beim ersten Mal, weil die Antennen nicht mitspielen wollten. Zwar decken sie mit einer Reichweite von gut 100 Metern alle Winkel der Höfe ab, doch nicht immer funktionieren diese. "Wir hatten schon zwei- bis dreimal Probleme mit den Antennen. Da ist es dann zeitlich schon ein wenig eng geworden. Denn die Antennen waren nicht gleich zu bekommen", erzählt Rentmeister. Doch bisher musste sein Team nur einmal auf den Download-Key zurückgreifen. "Wir lagen bei einigen Lkw schon kurz über der Zeit. Da mussten wir handeln", betont der Schmid-Mitarbeiter.

Hubert Schmid Gruppe arbeitet mit Richtfunk

Kontinuierlich arbeitet da der selbst aufgebaute Richtfunk von der Zentrale im Stadtzentrum Marktoberdorfs hin zu den Höfen am Stadtrand. Das Unternehmen ist in den vergangenen Jahrzehnten weiter gewachsen und benötigte mehr Platz. Während die Zentrale der Hubert Schmid Gruppe im Zentrum blieb, verlagerte das Unternehmen Bau- und Recyclinghof weiter nach draußen. Das betraf auch den Fuhrpark. Für einen reibungslosen Datenaustausch zwischen den einzelnen Stellen und der Zentrale blieb dann nur ein Richtfunk, da alle anderen Übertragungsarten auf dem Land nicht in ausreichender Größe vorhanden waren.

Innerhalb der Hubert Schmid Gruppe besitzen das Bau- und das Recyclingunternehmen die meisten Fahrzeuge. Sie allein kommen auf 60 Lkw über 7,5 Tonnen Gesamtgewicht, 110 leichte Lkw und 107 Pkw. Doch die unterschiedlichen Nutzungsarten deuten schon darauf hin, dass der Fuhrparkleiter nicht alle Lkw gleich behandeln kann. "Je nach Nutzungsart und Grad gibt es auch einige Fahrzeuge, die wir nur selten zu sehen bekommen. Wenn der Weg zur Baustelle vom Wohnort näher ist, dann nehmen die Fahrer den Lkw mit", erläutert Rentmeister. Für solche Fälle hat das Unternehmen die Lkw mit der sogenannten Wide-Range von Continental ausgestattet. Hier lässt sich das Unternehmen die Übertragung dann auch etwas kosten.

Mitarbeiter greifen auf Download-Key zurück

Doch nicht bei allen Fahrzeugen lohnte sich noch eine Ausstattung mit den drahtlosen Kommunikationsmitteln. "Wir haben die aufgerüstet, bei denen es technisch machbar war. Doch teilweise besitzen wir ältere Fahrzeuge, bei denen der finanzielle Aufwand zu groß gewesen wäre", erläutert Rentmeister. Gerade bei diesen Fahrzeugen greifen dann die Mitarbeiter auf den Download-Key zurück. Dann dauert aber auch das Auslesen teilweise wieder bis zu 40 Minuten.

Für die Fahrer bietet das Unternehmen im Baustofflager noch eine Variante an. Hier steht ein Auslesegerät für Fahrerkarte und Führerschein. Der Fahrer hat damit die Möglichkeit, auch hier seine Karten auslesen zu lassen. Auch vom Gerät laufen die Daten automatisch zur Zentrale. Damit hat die Hubert Schmid Gruppe trotz unterschiedlicher Nutzungsarten seiner Fahrzeuge ein einheitliches Lenk- und Ruhezeitmanagement.

Hubert Schmid Gruppe

Die Hubert Schmid Gruppe besteht aus sechs unabhängigen Gesellschaften. Das sind Borag – Bodenrecycling Allgäu GmbH, Rothach Umweltdienst GmbH, Brennpunkt Energie GmbH, Xaver Schmid, Hubert Schmid Bauunternehmen und die Recycling und Umweltschutz GmbH. Insgesamt beschäftigt die Familie Schmid aus Marktoberdorf mehr als 750 Mitarbeiter. Die Flotte besteht insgesamt aus 76 Lkw über 7,5 Tonnen Gesamtgewicht,120 leichten Lkw und 147 Pkw.

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