Hohe Strafen wegen Akkordarbeit

Mit einem Bußgeld von etwa 20.000 Euro muss ein Unternehmer aus Bayern rechnen, weil er im Verdacht steht, dass er einen 37-jährigen Fernfahrer aus Greiz in Thüringen verbotswidrig im Akkord fahren ließ.

Wie die Polizei in Mönchengladbach mitteilt, war der Fahrer eines Sattelschleppers aufgefallen, weil seine 27 Tonnen schwere und aus Stahlträgern bestehende Ladung 1,74 Meter über die geöffnete Ladebordwand nach hinten heraus ragte. Außerdem war sie nach Polizeiangaben nicht richtig gegen Verrutschen und Herabfallen abgesichert. Teuer werden jedoch nach Polizeiangaben vermutlich die insgesamt 46 festgestellten Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten. Für den Lkw-Fahrer bedeutet dies nach Angaben der Polizei Mönchengladbach ein Bußgeld von 3.200 Euro. Doch damit nicht genug: Gleiches war dem Berufsfahrer am Monatsanfang bereits schon einmal geschehen. Die Polizei in Bayern stellte bei einer Kontrolle so viele Verstöße fest, dass sie ihm ebenfalls die Weiterfahrt untersagen musste. Grund für die vielen Verstöße ist nach Polizeiangaben, dass der Fahrer von seinem Arbeitgeber nur ein geringes Grundgehalt erhält, dafür aber Leistungsprämien, die wiederum von der Anzahl der Touren abhängig sind. Die nach den Verstößen in Bayern anstehenden 10.000 Euro Bußgeld für den Unternehmer dürften sich nach den Feststellungen der Mönchengladbacher Polizei nun verdoppeln. Text: Georg Weinand Datum: 26.10.2009

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