Unter 31 Kandidaten aus sieben Nationen wurde Heidi Senger-Weiss, Aufsichtsrätin und Gesellschafterin des österreichischen Logistikdienstleisters Gebrüder Weiss, als erste Frau in die internationale Ruhmeshalle der Logistik gewählt.
Gelobt wurde unter anderem ihr Modernisierungswille und ihre Begabung, Mitarbeiter zu motivieren, wie die Logistics Hall of Fame am Montag mitteilt. So habe Senger-Weiss weit über die Grenzen ihres eigenen Unternehmens Impulse in der Unternehmensführung gesetzt.
Heidi Senger Weiss, Jahrgang 1941, studiert Wirtschaftswissenschaften in Wien und macht anschließend einen Lkw-Führerschein. Mit 24 Jahren steigt sie in das elterliche Unternehmen ein, wo sie nach dem Tod ihres Vaters drei Jahre später die Geschäftsleitung übernimmt. Sie leitet das Unternehmen 36 Jahre lang, bevor sie 2005 in den Aufsichtsrat wechselt. 1988 erkennt sie schnell die Bedeutung des Pakets für die Zukunft und gründet den Paketdienst APS Austria Paket System (später DPDA), der sich noch heute im Familienbesitz befindet.
Weiss feierliche Aufnahme als Mitglied Nummer 20 in der Logistics Hall of Fame hat am 25. November im Rahmen der jährlichen Gala im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur in Berlin stattgefunden. Die Logistics Hall of Fame zeichne Persönlichkeiten aus, die sich um die Weiterentwicklung der Logistiklandschaft besonders verdient gemacht haben.