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Goodyear-Studie Fahrermangel treibt die Logistik um

Fahrermangel, Lkw, Spedition, Fuhrpark Foto: Archiv

Die Studie des Reifenherstellers Goodyear zeigt, dass unter Flottenmanagern der Fahrermangel als größtes Problem angesehen wird.

Die Mobilitätserhaltung der Fahrzeuge hat oberste Priorität im Tagesgeschäft von deutschen Flottenmanagern. Das zeigt eine Studie von Goodyear, die der Reifenhersteller beim Meinungsforschungsinstitut Dataforce in Auftrag gegeben hat. Um zu verhindern, dass Fahrzeuge infolge von Pannen ausfallen, setzen fast alle Befragten (93 Prozent) auf Fahrerschulungen. Sie lassen ihre Fahrzeuge darüber hinaus regelmäßig von einem Fachmann warten. Überraschend ist hingegen, dass gerade einmal 56 Prozent in diesem Zusammenhang auf Telematik setzen. 133 der 309 Teilnehmer nutzen dabei noch keine Telematik. Fast 80 Prozent von ihnen wollen in den nächsten zwölf Monaten auch kein System anschaffen.

Die Studienteilnehmer, die ein System einsetzen, nutzen es am häufigsten zur GPS-Ortung der Fahrzeuge für die Disposition (86 Prozent). 69 Prozent werten darüber hinaus Fahrerdaten zu Schulungszwecken aus, und 65 Prozent nutzen ihr System zur Routenoptimierung. Rund die Hälfte der befragten Anwender (48 Prozent) verwendet Telematik außerdem zur Fahrzeugdaten-Übertragung, um auf dieser Grundlage die Prozesse rund um die Wartung der Lkw weiter optimieren zu können.

Telematik hat sich nach wie vor nicht flächendeckend durchgesetzt

Hinsichtlich der Frage, von welchem Anbieter die Telematik-Nutzer ihre Systeme beziehen, überrascht die Studie: Nur 24 Prozent von ihnen haben sich für die Lösungen der Fahrzeughersteller entschieden. 46 Prozent haben die Hardware und den Aufbau des Systems bei einem externen Dienstleister eingekauft. 16 Prozent der Telematik-Nutzer wiederum haben Zeit und Geld in die Entwicklung eines eigenen Systems investiert.
Die Studie zeigt außerdem: Neben der Mobilitätserhaltung ist für die deutliche Mehrheit der deutschen Flottenmanager (54 Prozent) der Fahrermangel die aktuell größte Herausforderung. Auf Platz zwei steht mit elf Prozent der Wunsch nach einem geringeren Kraftstoff-Verbrauch. Sieben Prozent fühlen sich vom Wettbewerb aus Osteuropa bedroht, und fünf Prozent verweisen auf Herausforderungen beim Erfüllen künftiger Gesetzgebung und Verordnungen.

Mehr als 300 deutsche Flottenmanager, die einen Fuhrpark mit ziehenden Lkw ab 16 Tonnen betreiben, nahmen an den Telefoninterviews teil. Sieben Prozent der Flotten haben 50 oder mehr Lkw, 17 Prozent zwischen 20 und 49 Lkw, 38 Prozent zwischen 10 und 19 Lkw und weitere 38 Prozent zwischen fünf und neun Lkw.

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