Gerangel um Haldex-Übernahme ZF holt zum Gegenschlag aus

Foto: Haldex, ZF, Montage: Jan Grobosch

Die Konzerne Knorr-Bremse und ZF buhlen um den Bremsenspezialisten Haldex. 

Zuletzt hatte sich Knorr-Bremse in den Bieterprozess eingeklinkt und ZF den Rang abgelaufen. Die "Zahnradfabrik" kontert nun mit einem Gegenangebot und hat den Preis an Knorr-Bremse angeglichen: 110 Schwedischen Kronen pro Aktie (11,52 Euro). Göran Carlson, Vorsitzender des Board of Directors sowie zwei weitere Hauptinvestoren haben laut ZF bereits für mehr als 17 Prozent des Aktienvolumens Verkaufsvereinbarungen mit ZF unterzeichnet. Zusammen mit dem bereits jetzt in ZF-Hand befindlichen Anteil von 4,18 Prozent, habe man sich also bereits mehr als 21 Prozent gesichert.

Mit dem neuerlichen ZF-Angebot habe die Haldex-Führung einstimmig ihre Unterstützung betont und rufe die Aktionäre auf, das Angebot anzunehmen. Grund hierfür sei unter anderem, dass die Übernahme seitens ZF wesentlich früher abgeschlossen werden könne als der Knorr-Bremse-Deal. Damit biete ZF höhere Transaktionssicherheit. Die kartellrechtliche Genehmigung erwartet ZF bereits für das Ende dieser Woche, ein kartellrechtliches Risiko, das den Abschluss des Prozesses um Monate verzögern könne, sei also ausgeschlossen. "Das erhöhte Angebot von ZF bietet den Aktionären von Haldex mehr Transaktionssicherheit als das Gegenangebot von Knorr-Bremse", sagt Magnus Johansson, Mitglied und Vorsitzender des Haldex Boards. "Außerdem ist ein wesentlich schnellerer Abschluss wahrscheinlich."

Mit dem neuen Angebot habe man auch die Abschlussbedingungen angepasst. Die Annahmeschwelle sinkt demnach von 90 Prozent auf 50 Prozent plus eine Aktie zum Ablauf der Annahmefrist, die unverändert am 30. September 2016 ende. Sobald die erforderlichen Genehmigungen der Behörden also vorlägen und die Angebotsbedingungen bis zum 5. Oktober erfüllt oder aufgehoben seien, erwarte man, dass die Abwicklung der Übernahme am 7. Oktober 2016 beginnen kann. Aktionäre, die ihre Anteile bereits für das alte Angebot von 100 SEK je Aktie angedient haben, profitieren laut ZF automatisch vom neuen höheren Preis. 

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