Gerald Klug - Österreichs Verkehrsminister Eine Schwäche für die Schiene

Gerald Klug, Bundesverkehrsminister von Österreich Foto: Johannes Zinner

Der Bundesverkehrsminister von Österreich Gerald Klug macht Milliarden für die Bahn locker.

Drei Jahre lang war er als Verteidigungsminister für Österreichs Sicherheit verantwortlich. Seit Januar nun ist Gerald Klug Österreichs Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie und somit Herr über ein Mammut-Ministerium in der österreichischen Bürokratie. Der 48-Jährige folgt Alois Stöger nach, der in das Sozialressort wechselte. Der Regierungwechsel war nötig geworden, weil der bisherige Sozialminister Rudolf Hundstorfer bei der Bundespräsidentenwahl im April antritt.

25 Milliarden Euro sollen in Bahn- und Straßenbau fließen

Klug, der noch vor zwei Jahren als Sunnyboy in der Regierungsmannschaft mit hoher öffentlicher Beliebtheit punktete, tritt erkennbar in die Fußstapfen seines Vorgängers und bekennt sich zum Weiterbau der großen Infrastrukturprojekte, die viele Milliarden Euro kosten und zu denen auch die EU kräftig Geld zuschießt. Rund 25 Milliarden Euro will Klug in den kommenden Jahren in den Bahn- und Straßenausbau sowie in das Breitbandnetz investiert sehen.

Für den Minister, der in Österreichs zweitgrößer Landeshauptstadt Graz geboren wurde und der auf eine klassische Karriere in der österreichischen Sozialdemokratie (SPÖ) zurückblickt, ist eine gute Infrastruktur im Land strategisch notwendig für die Absicherung des Logistik- und Wirtschaftsstandorts Österreich. Klassische Karriere deshalb, weil er seine Berufslaufbahn als Lehrling begann und den Beruf des Drehers erlernte. Später arbeitete er als Facharbeiter bei Siemens und trat 1984 in die Gewerkschaft ein. Auf dem zweiten Bildungsweg studierte er an der Grazer Uni Rechtswissenschaften.
Im Verkehrsbereich setzt Klug auf die milliardenschweren Bahnprojekte Brenner-, Semmering- und Koralmtunnel. Allein der Brenner-Basistunnel schlägt kalkulatorisch mit acht Milliarden Euro zu Buche. Bis zur geplanten Fertigstellung 2026 könnten es "mutmaßlich" zehn Milliarden Euro werden, weil für unvorhersehbare Risiken ein finanzielles Sicherheitspolster notwendig ist.

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