Wenn ab dem 1. Juli die neuen Regeln bei der Sicherheitsprüfung gelten, nehmen die Prüfer auch Ventilverlängerungen unter die Lupe. Ein Verlängerungssystem namens Air-Flexx soll robuster und langlebiger als konventionelle Ventilverlängerungen sein.
Herzstück der Air-Flexx-Ventilverlängerung von der Glauch Produkt in Viersen ist das Luftrohr mit integrierter Fernbetätigung des Reifenventils. Dabei bewegt sich ein Ventilstift mit Edelstahlkern in einer Kunststoffführung. Das ebenfalls aus Kunststoff bestehende Luftrohr ist von einem Mantel aus Edelstahl umgeben. Die äußere Schutzhülle ist wiederum aus Kunststoff. Durch diesen Aufbau soll die Ventilverlängerung biegsam bleiben und gleichzeitig bruchsicher sein.
Druckloser Modus
Die Air-Flexx-Verlängerung wird auf das Reifenventil aufgeschraubt. Beim Aufsetzen eines Luftdruckgeräts drückt der in der Verlängerung integrierte Ventilstift auf den Einsatz des Reifenventils und das Ventil öffnet. Wird das Luftdruckgerät wieder abgenommen, entfällt auch der Druck auf den Ventilstift, worauf sich das Reifenventil wieder schließt. Die Verlängerung ist danach drucklos.
Dekra-Prüfsiegel
Ein Prüfsiegel der DEKRA attestiert der Air-Flexx Verlängerung die entsprechende Standfestigkeit gegen Anscheuerungen, Risse und Brüche. Neben Laboruntersuchungen und Materialprüfungen führte Dekra laut der Glauch Produkt GmbH einen Praxistest bei einem Transportunternehmer in Süddeutschland durch. Einen Sommer kamen die Verlängerungen dabei an Zwillingsreifen von Muldenkippern, Sattelzugmaschinen und Tiefladern für Schwertransporte zum Einsatz.