Flüchtlingskrise in Calais Das französische Militär soll´s richten

Calais, M 20, Eurotunnel, Operation Stack Foto: Stefan Musik

Der britische Transport-Verband Road Haulage Association (RHA) hat eine Online-Petition ins Leben gerufen, um die Situation am Eurotunnel in Calais zu entschärfen.

 Der Verband will mit der Petition darauf hinwirken, das französische Militär einzusetzen, um "Recht und Gesetz" wieder herzustellen und die Lkw-Fahrer zu schützen.
Darüber hinaus fordert der RHA in seiner Petition ein Ende des  Verkehrsmanagementsystems "Operation Stack", nach dem Fahrzeuge bei Störungen im Eurotunnel oder bei der Abfertigung der Fähre einfach von der Straße geleitet werden und an der Autobahn M20 parken müssen.

RHA-Vorsitzender Richard Burnett ruft dazu auf, die Petition zu unterstützen: "Jeder einzelne Name macht unsere Kampagne stärker." Laut dem RHA hat die aktuelle Flüchtlingskrise am Hafen von Calais auf Großbritannien und deren Transportindustrie nicht hinzunehmende Auswirkungen. Die Exzesse durch Migranten, die versuchten nach England zu kommen, seien den Fahrern, die keine Alternative zur Verkehrsverbindung über Calais hätten, nicht länger zuzumuten.

Mehr als 5.000 parkende Fahrzeuge

Auf der französischen Seite des Ärmelkanals hat der RHA in Verbindung mit "Operation Stack" mehr als 5.000 parkende Fahrzeuge gezählt, die nur darauf warteten, weiterzufahren. Die Kosten, die dadurch allein der Transportindustrie entständen, seien enorm.

Ebenso wenig hinnehmbar seien auch die mit der Situation in Calais entstehenden Probleme auf der anderen Seite in Kent. Die Wirtschaft leide unter den Auswirkungen. Durch den Rückstau in Calais werde das Land so gut wie lahmgelegt. Da auch Rettungskräfte nicht mehr durchkämen, gehe es inzwischen auch um zahlreiche Menschenleben. Seit längerer Zeit versuchen tausende Migranten in Calais, an Bord von Lkw-Aufliegern oder von Zügen durch den Tunnel nach Großbritannien zu kommen.

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