Der Fahrzeugbauer Daimler begrüßt die Teilnahme Baden-Württembergs am Feldversuch mit Lang-Lkw.
Ende 2014 hatte der Konzern für 17 Strecken, die für die Werksversorgung im Land relevant und für den Einsatz von Lang-Lkw geeignet sind, beim Landesverkehrsministerium eine Freigabe beantragt.
Ende Januar war der Einsatz von Lang-Lkw auch zentrales Thema bei einem Nutzfahrzeugdialog in Stuttgart, zu dem die baden-württembergischen Fachminister Dr. Nils Schmid (Wirtschaft und Finanzen, SPD) und Winfried Hermann (Verkehr, Grüne) gemeinsam mit Daimler-Nutzfahrzeugvorstand Dr. Wolfgang Bernhard eingeladen hatten.
Daimler-Vorstand Bernhard: Erster erfreulicher Schritt
„Die Entscheidung der Landesregierung, am Feldversuch teilzunehmen und damit einen wichtigen Teil der Autobahnen für den Einsatz des Lang-Lkw freizuschalten, ist ein erster erfreulicher Schritt", erklärte Bernhard am Sonntag in einer Mitteilung. "Wir sind zuversichtlich, dass dabei eine erhebliche Entlastung für Infrastruktur und Klima nachgewiesen kann, denn verlängerte Lkw sparen nach bisherigen Erkenntnissen bis zu 25 Prozent CO2 und Diesel."
Auf den von Daimler beantragten Verbindungen können nach Angaben des Fahrzeugbauers beim Einsatz von Lang -Lkw jährlich 3,2 Millionen Kilometer eingespart und der Ausstoß von 3.000 Tonnen CO2 vermieden werden. Baden-Württemberg wird zwar nicht alle von Daimler vorgeschlagenen Strecken freigeben. Doch auch mit den jetzt zur Aufnahme ins Positivnetz vorgesehenen Autobahn-Abschnitten könne der Ausstoß von 1.000 Tonnen CO2 vermieden werden. Im Übrigen setze Daimler weiter auf den Dialog – auch um eine Freigabe für die weiteren Strecken zu bekommen. "Denn über 8.000 Lkw-Fahrten, zwei Millionen gefahrene Kilometer und 2.000 Tonnen CO2 in Baden-Württemberg bleiben vorerst auf der Strecke", heißt es in der Mitteilung des Fahrzeugbauers.