Fehrenkötter und Nutzfahrzeugwerkstatt Recker Partner über mehrere Generationen

Spedition Fehrenkötter Werkstatt aktuell 04/17 Foto: Fehrenkötter

Seit 1931 arbeiten die Nutzfahrzeugwerkstatt Gebr. Recker und die Spedition Fehrenkötter zusammen. Das dürfte einzigartig sein im Nutzfahrzeugbereich.

Es gibt zwar keine Statistik und keinen Überblick darüber, wie lange Geschäftsbeziehungen im Nutzfahrzeugbereich halten, aber die Zusammenarbeit der beiden Familienbetriebe Gebr. Recker in Harsewinkel und der Spedition Fehrenkötter in Ladbergen ist sicherlich eine der längsten. Sie besteht bereits seit 1931 und damit über mehr als acht Jahrzehnte und drei Generationen hinweg. 1928 gründeten die drei Brüder Heinrich, Bernhard und Paul Recker die Gebr. Recker als Huf- und Wagenschmiede, Autoschlosserei und Reparaturbetrieb für Landmaschinen. Die heutige Spedition Fehrenkötter wiederum geht auf Heinrich Fehrenkötter zurück, der frühzeitig den Mangel an Transportmöglichkeiten auf dem platten Land erkannte. Er gründete 1929 zusammen mit seinem Freund Wilhelm Lückewerth aus Sassenberg ein Fuhrgeschäft.

Spedition Fehrenkötter Werkstatt aktuell 04/17 Foto: Fehrenkötter
Recker baut für Fehrenkötter auch Tieflader.

Erste Rechnung stammt aus dem Jahre 1931

Der erste Lkw war ein Fünftonner von Krupp mit Benzinmotor und 90 PS und das maximale Tempo betrug gerade mal 37 km/h. Nach zwei Jahren trennten sich die beiden Firmengründer, aber das Unternehmen Fehrenkötter blieb. Auch damals bestand für Fuhrunternehmen immer wieder Reparaturbedarf. Fünf Kilometer waren die beiden Betriebe Recker und Fehrenkötter voneinander entfernt. Da lag es für Fehrenkötter nahe, die Leistungen von Recker in Anspruch zu nehmen. "Die erste Rechnung für unsere Werkstattleistungen an Fehrenkötter stammt aus dem Jahr 1931. Sie belief sich auf 6,25 Reichsmark", sagt Patrick Recker, Geschäftsführer von Gebr. Recker. Heute ist Fehrenkötter für Recker der größte Kunde. Die Spedition verfügt über rund 150 ziehende Einheiten. "Etwa 80 Prozent der Werkstattaufträge vergeben wir an Recker", sagt Geschäftsführer Joachim Fehrenkötter.

Als Spedition, die europaweit unterwegs ist, sei sein Unternehmen auf eine hohe Qualität der Werkstattarbeiten angewiesen. Hinzu kommt, dass der Fuhrpark der Spedition zu 95 Prozent aus Mercedes-Benz besteht und Recker Vertragspartner dieses Herstellers ist. Fehrenkötter nimmt zudem die Leistungen von Recker als Fahrzeugbauer in Anspruch. Beispielsweise baut die Werkstatt für Fehrenkötter Tieflader und weitere Spezialfahrzeuge. Auch die Oldtimer von Fehrenkötter werden von Recker betreut. Der Umzug der Spedition Fehrenkötter nach Ladbergen 2001 konnte der Zusammenarbeit nichts anhaben. Seitdem liegen die beiden Unternehmen räumlich um die 40 Kilometer auseinander. "Wir arbeiten nach wie vor sehr vertrauensvoll mit Recker zusammen. Das geht weit über das normale Maß hinaus, es ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen", sagt Joachim Fehrenkötter. "Die Leistung stimmt, der Preis stimmt, und die Werkstatt ist immer für uns da."

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