Daimler Fleetboard hat die Beratung für sich entdeckt. Damit die Einbindung von Fleetboard in die IT-Landschaft der Unternehmen gelingt, stimmen Berater und Unternehmensverantwortliche die Funktionen genau ab.
Telematiklösungen werden immer umfangreicher. Das hat auch Daimler Fleetboard erkannt. Allein im eigenen Haus gibt es drei große Bausteine mit entsprechender Hardware, um ein möglichst großes Publikum zu erreichen. Denn die Ansprüche der Transportunternehmen sind sehr unterschiedlich. Zudem existieren in den Zentralen verschiedene IT-Systeme und -Architekturen.
Damit die Einbindung von Fleetboard in die eigene IT-Landschaft ohne große Probleme gelingt, setzen sich die Berater zuerst mit den Verantwortlichen zusammen und stimmen die einzelnen Funktionen ab. Das Daimler-System hat nach Unternehmensangaben schon heute Schnittstellen zu 70 Speditions- und Dispositionsprogrammen. Nach der Integration des Telematiksystems kann der Nutzer in seiner Systemoberfläche weiterarbeiten.
Edeka Rhein-Ruhr setzt auf Fleetboard
Ein Beispiel dafür ist Edeka Rhein-Ruhr. Gemeinsam mit den Mitarbeitern von Fleetboard integrierte das Unternehmen die Telematiklösung in die bestehende IT-Landschaft. Thomas Kerkenhoff, Leiter Logistik: "Fleetboard hat eine Menge Sicherheit in unseren Prozess gebracht. Früher hatten wir oft Fehlladungen oder der Einzelhändler bekam eine Rechnung für die falsche Ware." Heute ist durch den Verladescan mit dem Dispo Pilot Mobile alles eindeutig. Das bestätigt Kerkenhoff: "Der Fahrer braucht nur noch die Rollcontainer aufzuladen, die auf seiner Ladeliste stehen, und die entsprechende Rechnung liegt dem Einzelhändler bei Lieferung elektronisch vor."
Welche Funktionen die Transportunternehmen verschiedener Branchen nutzen wollen, liegt ganz bei ihnen. Nach Angaben von Fleetboard können sie sich die modular aufgebauten Bausteine je nach Einsatz zusammenstellen. Mit vorkonfigurierten Standardarbeitsabläufen, wie Be- und Entladen, Palettentausch oder Abfahrtskontrolle steuern und überwachen, finden Disponenten bereits wiederkehrende Arbeitsabläufe. Diese orientieren sich an den klassischen Transportaufgaben von Gefahr-, Stück- oder Kühlgut, Lebensmitteln, hängender Ware oder Autoteilen. An Endgeräten können die Nutzer zwischen der mobilen Lösung Dispo Pilot Mobile oder dem Festeinbau namens Dispo Pilot Guide wählen. Das fest installierte Gerät besitzt einen Sieben-Zoll-Bildschirm und dient als Navigations- und Kommunikationsgerät. Es übernimmt Adressen von der Disposition und speist diese in die Zielführung ein. Integriert in die Navigation sind Features wie Fahrspurassistent und Berücksichtigung von Gefahrguttransporten bei der Routenplanung. Außerhalb des Fahrzeugs bleibt alternativ der Dispo Pilot Mobile mit integriertem Barcode-Scanner für den Ladelistenabgleich und Touchscreen für die digitale Unterschrift, wie ihn Edeka Rhein-Ruhr nutzt.
Telematiklösung besitzt Fahrzeuganalyse
Natürlich besitzt die Telematiklösung auch eine Fahrzeuganalyse. Das System zeigt Geschwindigkeit, Bremseinsatz, Motorkennfeld, Stopps und Standzeiten mit laufendem Motor sowie die Schwere der Einsätze mit mittlerer Steigung und Fahrzeuggewicht an. Die Einsatzanalyse misst die Fahrleistung im Lkw, unabhängig von Fahrzeugmarke, Baureihe, Einsatzprofil und Fahrer. Dabei muss das System aber bei Fremdmarken auf den FMS-Standard zugreifen. Trotzdem ist Daimler damit in der Lage, all seine Kundenwünsche zu bedienen.