Der ADAC hat 101 Rastplätze in 16 Ländern entlang der Autobahnen untersucht, 20 davon in Deutschland. Das Ergebnis für die deutschen Plätze ist ernüchternd: Alle elf als „sehr gut“ bewerteten Plätze liegen im Ausland - fünf davon in Österreich, drei in Kroatien und je einer in Schweden, Italien und Ungarn. Acht der deutschen Plätze wurden immerhin mit „gut“ bewertet. Den Rastplatz Theilheim Nord an der A 3 sollte man hingegen meiden. Die Tester vergaben hier ein niederschmetterndes „sehr mangelhaft“. Die deutschen Rastanlagen haben vor allem bei der Sicherheit Nachholbedarf, weil sie zu schlecht ausgeleuchtet sind. Richtig hell ist laut ADAC nur die Anlage Dätgen an der A 7. Zwei weitere - Binshof A 61 und Sperbes A 9 - verfügten wenigstens über eine mittelmäßige Beleuchtung. Alle anderen Rastplätze lagen teilweise im Dunkeln oder waren nur rund um das Toilettengebäude dürftig beleuchtet. Eine Videoüberwachung, wie man sie in Österreich häufig antreffe, gebe es in Deutschland gar nicht. Auch bei der Sauberkeit der Toiletten liegt laut dem Automobilclub vieles im Argen. Nur in einem Viertel der Anlagen gab es bei der Hygiene nichts zu beanstanden. Die schmutzigsten Klos fanden die Tester in Tschechien und der Slowakei sowie Slowenien. Hier kam keine Toilette über ein „mangelhaft“ hinaus.