Dynamisches Lkw-Überholverbot auf der A 81
Seit dem 1. Juli testen das Verkehrsministerium von Baden-Württemberg und die Universität Stuttgart in einem Pilotversuch auf der A 81 ein dynamisches Lkw-Überholverbot. Es ist abhängig vom Verkehrsaufkommen und wird durch Wechselverkehrszeichen geschaltet. Auf dem 30 Kilometer langen Abschnitt zwischen Hildrizhausen und Horb stehen dazu fünfzehn Wechselverkehrszeichen in südlicher Fahrtrichtung. Mit ihren integrierten Sensoren erfassen sie die vorbeifahrenden Lkw und Pkw. Abhängig vom Verkehrsaufkommen und dem durchschnittlichen Tempo der vorbeifahrenden Fahrzeuge zeigen die Zeichen ein Lkw-Überholverbot, seine Aufhebung oder eine Stauwarnung an. Die Anlage arbeitet laut Ministerium kabellos, die Energieversorgung und Datenübertragung erfolgt über Solarstrom und Mobilfunk. Die Universität Stuttgart begleitet den einjährigen Pilotversuch wissenschaftlich. Die Kosten für das Projekt liegen bei 300000 Euro. Am Ende des Experiments soll eine Entscheidung fallen, ob weitere Strecken ein solches System erhalten.