Wer mehr als Lager, Umschlag und Transport anbieten will, muss wissen, wie die Gegenseite tickt. Was erwarten Verlader vom Logistikdienstleister? Und worauf müssen Dienstleister bei der Bearbeitung von Ausschreibungen achten? Antwort darauf gibt eine aktuelle Studie der Fraunhofer Gesellschaft und des IT-Anbieters Salt Solutions zum Thema „Projektanbahnung in der Kontraktlogistik". Das größte Risiko für Logistikdienstleister stellen demnach Scheinausschreibungen dar, da das Bearbeiten der Offerten sehr zeitintensiv ist. Geschätzt wird für ein Auftragsvolumen von einer Million Euro ein Vertriebsaufwand von rund einem Mann-Monat. Michael Müller, Vorstandsvorsitzender von Müller - Die lila Logistik aus Besigheim, schließt deswegen von vorneherein die Teilnahme an Ausschreibungen aus, bei denen mehr als acht Dienstleister angeschrieben sind. „Bei so vielen fehlt für den Verlader die Transparenz und die Vergleichbarkeit", sagt der Logistiker. Wichtig für Verlader ist, dass der Logistikdienstleister von Anfang an die richtigen Leute an den Tisch setzt. Die Einkäufer möchten bei Verhandlungen nicht nur den Vertriebsverantwortlichen, sondern auch operativen Mitarbeitern und damit den künftigen Ansprechpartnern gegenübersitzen, betont Udo Riesberg, Logistikleiter des Gebäckherstellers Griesson-de Beukelaer aus Polch in Rheinland-Pfalz. Welche Erfahrung der Logistikdienstleister Müller, Griesson-de Beukelaer und andere Unternehmen mit dem Outsourcing von Logistikdienstleistungen haben und mehr zu der Studie lesen Sie in der neuen trans aktuell-Ausgabe 15 auf Seite 7. Hierkönnen Sie die Fachzeitung auch im Abonnement bestellen.