Mobil zu sein, ist den meisten Menschen wichtig. Allerdings fühlen sich viele Menschen durch die steigenden Kosten stark eingeschränkt. Das sind zwei Ergebnisse der Infas-Umfrage „Kostenentwicklung und Klimaschutz - Die tägliche Mobilität des Bürgers“, die das Deutschen Verkehrsforums (DVR) jetzt veröffentlicht hat. Demnach empfinden drei Viertel der Befragten die steigenden Mobilitätskosten als besonders stark. Thomas Hailer, Geschäftsführer des DVR, untermauert diese Einschätzung mit Zahlen. Die Preise für Verkehr seien seit 2000 um 26,6 Prozent gestiegen. Daher fordert der DVR die Politik auf, die Mobilität nicht zu verteuern. Besser wäre es nach Meinung von Hailer - auch im Sinne der Umwelt - Anreize durch eine CO2-abhängige Kfz-Steuer oder Job-Tickets im öffentlichen Personennahverkehr zu schaffen. Ein weiteres Ergebnis betrifft den Klimaschutz. Fast 90 Prozent der Befragten halten nach Angaben des DVR den Schutz der Umwelt für wichtig. Allerdings seien nur die Hälfte davon bereit, ihr Mobilitätsverhalten zugunsten der Umwelt zu ändern oder für den Klimaschutz mehr zu bezahlen. Nur sieben Prozent der Teilnehmer seien wirklich aktiv. Auch hier ist nach Meinung des DVR die Politik gefragt, die den Bürger mit ins Boot holen sollte. Laut Umfrage erhielten die Punkte Technologieförderung, Schadstoffgrenzen und Umweltauflagen die größte Zustimmung der insgesamt mehr als 2.000 Befragten ab 18 Jahren.