Fahrzeuge Lkw-Motoren: Mit Kurs auf Euro 6

Kurs auf Euro-6

Wenn im Jahr 2013/2014 die Euro-6-Abgasgesetzgebung in Kraft tritt, wird der Gütertransport auf der Straße teuer - für Nutzfahrzeughersteller und sicher auch ihre Kunden. Bis zu acht Milliarden Euro wird die Umsetzung der neuen Norm nach Schätzung von Georg Weiberg, Leiter Produktentwicklung Daimler Trucks die europäischen Hersteller kosten. Allein für den eigenen Konzern veranschlagt Weiberg ein bis zwei Milliarden Euro. Bis zu vier Prozent könnte mit Einführung der neuen Euro-6-Motoren der Verbrauch erhöhen. Die kommenden Euro-6-Gesetze nutzt Daimler für einen umfassenden Technologiesprung bei der Produktion seiner Heavy-Duty-Motorengeneration. Regionen-übergreifend wollen die Stuttgarter dabei zwar Gleichteile nutzen, der viel diskutierte Weltmotor wird dabei aber nicht herauskommen, sagt Weiberg. Daimler setzt auf modularen Baukasten Daimler setzt auf einen modularen Baukasten, aus dem sich die Entwickler Schritt für Schritt bedienen wollen und zwar bei schlankerem Portfolio: Aus vier Motorenfamilien, produziert an vier Standorten soll eine einzige Aggregate-Architektur werden, gebaut an zwei Standorten im Mercedes-Werk Mannheim und bei Detroit Diesel in Redford. Neue Wege geht Daimler ebenso bei der technischen  Konzeption. Höhere Spitzendrücke bei der Verbrennung fordern eine bessere Festigkeit, die zu höheren Gewichten führt. Intelligenter Leichtbau soll dies aber kompensieren. Das Zauberwort heißt druckübersetztes Common-Rail-System Bei der Einspritzung heißt das Zauberwort „druckübersetztes Common-Rail-System“. Das mit hoher Präzision bei der Zumessung von Einspritzzeitpunkten, -Menge und Verlauf arbeitende System ist speziell für die hohen Volllastanforderungen von schweren Lastwagen ausgelegt. Asymmetrische Turbolader oder Turbo-Compound werden mit höheren Verdichtungen und den jeweiligen Lastzyklen dynamisch angepasster Luftmenge für die nötige Effizienzsteigerung sorgen. Per Abgasnachbehandlung mit SCR-Kats wird der Hersteller die Stickoxide weiter drücken. Gleichzeitig wird es nicht ohne gekühlte Abgasrückführung gehen, soll der Dieselverbrauch nicht aus dem Ruder laufen. Und auch ein geschlossener Partikelfilter wird an Bord sein, der besonders den gefährlichen lungengängigen feinen Partikeln zu Leibe rückt. Mehr Effizienz versprechen sich die Motorenentwickler nicht zuletzt von verfeinerten Schaltstrategien, bedarfsgerecht geregelten Nebenverbrauchern aber auch der Integration von Telematik-Anwendungen und Hybridantrieben in Fernverkehrslastwagen.                   

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