Die Europäische Kommission verschiebt nach Angaben von Diplomaten Vorschläge für Klimaauflagen bei Kleinlastern auf unbestimmte Zeit. Das teilt die Deutsche Presse-Agentur (DPA) mit. Grund sei Widerstand aus Deutschland, Frankreich und Italien. Diese Länder hatten DPA zufolge einen Brief an die Behörde geschrieben mit der Bitte, die Gesetzgebung zu verschieben. Ursprünglich wollte Umweltkommissar Stavros Dimas seine Gesetzesvorschläge schon vor Wochen vorlegen. Zuletzt gingen EU-Beobachter von einer Präsentation Ende dieses Monats aus, bevor das Mandat der EU-Kommission endet. Damit die Verordnung in Kraft treten kann, müssen aber die Mitgliedsstaaten und das EU-Parlament zustimmen. Anfängliches Ziel der EU-Kommission war es, den Ausstoß von Kohlendioxid auf 175 Gramm je Kilometer im Jahr 2012 zu begrenzen - ein Minus von 14 Prozent gegenüber derzeitigen Werten. In den Folgejahren sollte der Maximalausstoß weiter abgesenkt werden. Wer mehr ausstößt, sollte eine Strafe von 120 Euro je Gramm zahlen, multipliziert mit der Zahl der verkauften Kleinlaster.