Fahrzeuge Der ehemalige Vertriebschef der MAN Nutzfahrzeuge Konrad Bergmann verstarb mit 93

Konrad Bergmann, ehemaliger Gesamtvertriebs-Chef der MAN Nutzfahrzeuge verstarb völlig unerwartet im Alter von 93 Jahren. Als er 1981 seinen Schreibtisch räumte und 67-jährig in den Ruhestand wechselte, hatte der anerkannte Kraftfahrzeug-Ingenieur mit Unternehmensvisionen der MAN Nutzfahrzeuge ein neues Profil verpasst und mit seinen vertrieblichen Entscheidungen den Grundstein für die Verkaufserfolge der MAN Nutzfahrzeuge in den 60er und 70er Jahren gelegt.

Der gebürtige Kyritzer Konrad Bergmann studierte Ingenieurwissenschaften an der Technischen Hochschule Berlin-Charlottenburg und entwickelte von Anfang an eine Leidenschaft für die Kraftfahrzeugtechnik. Während des Krieges war er Hauptmann bei den Tigerpanzern. Von 1945 bis 1949 arbeitete er unter primitivsten Bedingungen als Autoschlosser in russischer Gefangenschaft. Aus dieser Zeit stammte sein berufliches Streben nach einfachen technischen Lösungen im Automobilbau. Über Daimler-Benz, wo er als Betriebsleiter unter anderem die Niederlassung Köln aufbaute, kam Bergmann 1962 zur MAN in München. Als Leiter des Bereichs Gesamtvertrieb Nutzfahrzeuge forcierte er nach der Übernahme der Büssing Automobilwerke Braunschweig (1971 von MAN übernommen) zusätzlich den Kundendienst und das Ersatzteilwesen. Damals verfügte der Servicebereich bei MAN Nutzfahrzeuge schon über ein Netz von 140 eigenen und 130 Vertragswerkstätten. Unter Bergmanns Ägide führte MAN bereits 1974 eine Qualitätssicherung im Konzern ein. Früh hatte er erkannt, dass vor allem im After-Sales- Bereich gutes Geld zu verdienen war. Darüber hinaus leitete er, der die „schweren Brummer“ auch selbst fuhr, mehrere Jahre die VDA-Außenstelle in Bayern. Mit seinen langjährigen beruflichen Erfahrungen blieb Bergmann bis zu seinem Tod ein wandelndes Lexikon mit außergewöhnlichem Detailwissen, das nie den Bezug zur Praxis verlor. Auch nach seiner Pensionierung blieb er der Nutzfahrzeugindustrie über seinen Schwiegersohn, den Verleger Wolfgang Huss, durch die Zeitschriften „busplaner“, Feuerwehr“, „Transport“, „LOGISTRA“ und „LOGISTIK HEUTE“ aus der HUSS-VERLAG Gruppe treu verbunden.

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