Cargofresh sowie die Tochter Cargofresh Engineering in Ahrensburg haben gestern Insolvenzanträge beim Amtsgericht Reinbek gestellt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Rechtsanwalt Dr. Steffen Koch aus Hamburg bestellt. Beide Gesellschaften werden laut Cargofresh vollumfänglich fortgeführt. Die beiden insolventen Unternehmen vermarkten Energiesysteme und Anlagen für die sogenannte Controlled-Atmosphere-Technik (CA-Technik). Durch sie können nach Angaben von Cargofresh Lebensmittel in Seecontainern wesentlich länger transportiert und gelagert werden, als mit herkömmlicher Kühlung. Cargofresh-Vorstand Peter Wich ist der Ansicht, dass die Zukunftsperspektiven für die Produktbereiche von Cargofresh weiterhin gut sind. Zu der prekären Finanzsituation sei es unter anderem dadurch gekommen, dass Aufträge, mit denen fest gerechnet wurde, von Kunden aufgrund der Wirtschaftskrise verschoben wurden. Eigentlicher Anlass für die Insolvenzanmeldung ist jedoch laut Wich, dass der Hauptaktionär von Cargofresh, die Beteiligungsgesellschaft Ponaxis, seinem Unternehmen einen benötigten Überbrückungskredit nicht geben wollte, obwohl Cargofresh laut Wich ausreichende Sicherheiten geboten habe.