Fahrzeuge Betriebsfortführung

Uneingeschränkte Betriebsfortführung bei Kögel gesichert. Andreas Berndmeyer als Geschäftsführer berufen.

Zahlreiche Investoren bekunden Interesse an Burtenbacher Trailerhersteller Die Finanzierung der uneingeschränkten Betriebsfortführung im Insolvenzantragsverfahren der Kögel Fahrzeugwerke GmbH ist gesichert. Das gab Arndt Geiwitz, vorläufiger Insolvenzverwalter des Burtenbacher Trailerherstellers, am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Neu-Ulm bekannt. Die Gespräche mit den Banken seien durchweg positiv verlaufen und hätten zu entsprechenden Zusagen geführt. „Kögel ist heute eine starke Marke, ein innovatives Unternehmen mit guten Produkten“, betonte Geiwitz. „Darüber hinaus attestiert ein unabhängiges Gutachten dem Unternehmen, dass es sanierungswürdig und auch sanierungsfähig ist.“ Dies alles habe die Banken überzeugt, der Betriebsfortführung zuzustimmen. Die ausländischen Produktionsgesellschaften in Tschechien und Polen, die bislang nicht von der Insolvenz betroffen sind, sollen ebenfalls weitergeführt werden. Anfang August hatte Kögel Insolvenz angemeldet, nachdem der Gesamtmarkt für Lkw-Anhänger in den vergangenen zwölf Monaten um 90 Prozent zurückgegangen war. Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz unterstrich gegenüber der Presse, dass er Chancen sehe, Kögel als wettbewerbsfähigen Marktteilnehmer zu erhalten, ja sogar zu stärken. „Die Insolvenz bietet die Möglichkeit, das Unternehmen und seine Strukturen leichter an die Marktgegebenheiten anzupassen, als dies ohne Insolvenz möglich gewesenen wäre.“ Dabei gelte es, Konzepte zu entwickeln, um aus Kögel ein leistungsfähiges Unternehmen zu machen, das für einen wieder ansteigenden Markt bestens gerüstet ist. Das bedeute, dass er Kögel in einer marktfähigen Größe als Serienproduzent erhalten und nicht auf das jetzige extrem niedrige Marktniveau verkleinern wolle, sagte Geiwitz. „Dann wäre Kögel nicht mehr der Kögel, sondern ein besserer Garagenschrauber.“ Es gelte jetzt Lösungen zu finden, die mit Hilfe von flexiblen Beschäftigungsmodellen, wie beispielsweise Kurzarbeit oder einer Transfergesellschaft, eine weitgehende Marktanpassung ermöglichen und gleichzeitig die Leistungsfähigkeit von Kögel erhalten. Trotzdem wird man nicht um Personalanpassungen herumkommen. Letztendlich werden die Gespräche mit den Investoren aber entscheidend für die neue Kögel-Struktur sein. Um die Restrukturierung umzusetzen, baut Geiwitz auf ein bewährtes Kompetenz- und Führungsteam: Sowohl der frühere Vorsitzende der Geschäftsführung, Alexander Tietje, als auch der frühere Vertriebsgeschäftsführer Andreas Berndmeyer sind wieder im Boot. Der Insolvenzverwalter hat Berndmeyer im Einvernehmen mit den Altgesellschaftern mit sofortiger Wirkung als Geschäftsführer berufen, Tietje wird dem Unternehmen ab 1. September 2009 uneingeschränkt zur Verfügung stehen. Der Interimsgeschäftsführer Günter Weinberger, der als Sanierungs-Spezialist kurzzeitig das Unternehmen geleitet und intensive Verhandlungen zur Vermeidung der Insolvenz mit Banken und Gläubigern geführt hatte, hat das Unternehmen inzwischen wieder verlassen. „Mit Herrn Tietje und Herrn Berndmeyer habe ich zwei erfahrene Kompetenzträger an meiner Seite, die viel Know-how mitbringen und das Unternehmen und den Markt bestens kennen. " Dass Kögel und die Zukunft des Unternehmens nicht nur vom Insolvenzverwalter und den Banken, sondern auch von anderen Marktbeobachtern äußerst positiv beurteilt werden, zeigt die erfreulich große Anzahl ernsthafter Interessenten, die den Burtenbacher Trailerproduzenten übernehmen wollen. Bis heute liegen dem Insolvenzverwalter mehr als zehn seriöse Anfragen vor. Alle Angebote werden in den nächsten Wochen unter anderem daraufhin geprüft, inwieweit sie das Ziel ermöglichen, Kögel als starken, marktfähigen Serienhersteller zu erhalten. Arndt Geiwitz, vorläufiger Insolvenzverwalter der Kögel Fahrzeugwerke GmbH.

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