Fortschritte in der Lichttechnik: Partnern des europäischen Projekts „Solutions for Energy Efficient Lighting“ (SEEL) haben Xenon-Scheinwerferlampen mit geringerer Zündspannung und einen temperaturfesteren LED-Scheinwerfer entwickelt.
An dem europäischen, auf drei Jahre angelegten SEEL-Projekt sind unter anderen Unternehmen und Forschungseinrichtungen BAG electronics, Bender + Wirth, Elmos Semiconductor, Infineon Technologies, das Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration Berlin, NXP Semiconductors, OSRAM AG, Philips Technologie GmbH (Aachen) und die Ruhr-Universität Bochum (Lehrstuhl für Allgemeine Elektrotechnik und Plasmatechnik) beteiligt. Die Partner arbeiten dabei an neuen effizienten Lichttechnologien.
Vereinfachte Ansteuerelektronik
Bei der Entwicklung von Xenon-Lampen mit geringerer Zündspannung optimierten die SEEL-Partner den Stromübergang zwischen Elektroden und Lichtbogen. Dadurch verringert sich die benötigte Zündspannung während sich gleichzeitig die Ansteuerelektronik vereinfachen lässt. Xenon-Scheinwerfer mit diesen Eigenschaften sind billiger und können somit breiter, insbesondere auch in Nutzfahrzeugen, angewendet werden.
Bessere Wärmeabfuhr
Hoch weißes Licht bei geringem Energieverbrauch und langer Lebensdauer gehören zu den Vorzügen von LED-Scheinwerfern. LED und ihre Betriebselektronik arbeiten allerdings nur in einer kühlen Umgebung effektiv. Die SEEL-Partner haben daher LED-Scheinwerfer-Module mit höherer Temperaturfestigkeit entwickelt. Aufwendige Kühlkonzepte sind somit nicht mehr notwendig. Die LED-Module zeigen eine bessere Wärmeabfuhr und arbeiten mit optimierten Elektronik-Komponenten und Verbindungsmaterialien. In einem nächsten Schritt sollen die LED-Module nun im Fahrbetrieb getestet werden.