EuroTransport-Van-Test 3,5-Tonner stellen sich dem Vergleich

Van Vergleich Foto: Karl-Heinz Augustin

In die 3,5-Tonnen-Klasse kommt Bewegung – alle Hersteller treten mit neuen Motoren an, viele von ihnen gar mit einem runderneuerten Fahrzeug. In einem Vergleich der Superlative sind die wichtigsten Fahrzeuge zum Kräftemessen angetreten.

Zur IAA treten nahezu alle Transporterhersteller mit überarbeiteten oder komplett neuen Fahrzeugen in der 3,5 Tonnen-Klasse an. Noch effizientere Motoren, noch höherer Fahrkomfort und immer umfassendere Sicherheitsfunktionen: die Fahrzeuge haben sich verbessert, darin sind sich die Hersteller einig. lastauto omnibus will’s ganz genau wissen, ohne schönfärberische Marketing-Brille. Also hat die Redaktion die Kastenwägen von Fiat, Ford, Mercedes, Renault und VW dem EuroTransport-Van-Test unterzogen.

Harte Bedingungen für die Testwagen

Novum dabei ist, dass wir erstmals die herausragend hohen Maßstäbe aus dem Lkw-Test auch bei den 3,5-Tonnern anlegen und eine international besetzte Testjury einsetzen. Neun Tage lang mussten sich die fünf Fahrzeuge den zahlreichen, anspruchsvollen Herausforderungen stellen. Die Expertenorganisation Dekra wachte darüber, dass es dabei mit rechten Dingen zuging.

An erster Stelle steht für gewerbliche Kunden die Frage nach dem Verbrauch, einem der wesentlichen Kriterien für die Berechnung der Betriebskosten. Insgesamt 267 Kilometer auf Autobahnen (50 Prozent), Landstraßen (30 Prozent) und durch den Stadtverkehr (20 Prozent) müssen die fünf Transporter in den verkehrsarmen Abendstunden absolvieren. Bei sommerlichen Temperaturen sind alle Fahrzeuge mit eingeschalteter Klimaanlage und Licht unterwegs. Lediglich Mercedes hat bei der Konfiguration des Fahrzeugs auf eine Klimaanlage verzichtet, was ein kleiner Vorteil für den Verbrauch, aber ein großer Nachteil für den Fahrer ist.

Sprinter als Sparkönig

Letzterer kommt nach 3,5 Stunden Fahrt durchgeschwitzt an der Tankstelle an und verzeichnet mit dem 163 PS starken Sprinter einen durchschnittlichen Verbrauch von 7,9 l/100 km. Mercedes hat dem Sprinter bei der Modellpflege einige aerodynamische Maßnahmen angedeihen lassen, die nun wirksam ihren Beitrag zur Verbrauchsenkung leisten. Am Ende darf der Sprinter den Bestwert im Feld für sich beanspruchen. Mit auf dem obersten Treppchen steht der Ford Transit. Der 2,2-Liter-Motor mit 155 PS bleibt ebenfalls unter der Acht-Liter-Grenze. Dafür sorgt auch der lange sechste Gang. Der ist aber eher zum Rollen, denn zum Überholen geeignet. Wer flott an langsameren Fahrzeugen vorbeiziehen will, muss häufig zum Schaltstock greifen.

Fiat Ducato und Renault Master genehmigen sich 8,1 und 8,2 l/100 km. Der Fiat ist indes mit 15 PS weniger ausgestattet als der 163 PS starke Renault. Dafür haben die Italiener die Übersetzung des runderneuerten Transporters kürzer ausgelegt. Beim Renault ist mit dem neuen 2,3-Liter-Motor inklusive zweier hintereinander geschalteter Turbolader ein technisches Sahnestück verbaut. Das sorgt bei nahezu allen Dynamikmessungen für Bestmarken. Schlusslicht bei den Verbrauchsmessungen ist der VW Crafter. Der Hannoveraner liegt mit 9,0 l/100 km deutlich hinter den Wettbewerbern.

Wie sich die Transporter neben der Verbrauchswertung noch weiter schlagen und wer sich letztlich die Krone aufsetzen darf, lesen Sie in der neuen Ausgabe von lastauto omnibus. Hier können Sie das Heft bestellen. Hier finden Sie den Inhalt des Hefts.

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