Die Deutsche Bahn (DB) startet im Bereich autonomes Fahren mit ersten Testversuchen.
Zusammen mit Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hat Bah-Chef Dr. Rüdiger Grube in Berlin ein neues Testfeld der DB für autonome Busverkehre vorgestellt. Auf dem Gelände des Euref-Campus in Berlin-Schöneberg erprobt die DB gemeinsam mit dem Forschungszentrum InnoZ in den kommenden Monaten einen autonomen Buslinienbetrieb mit dem Prototyp-Fahrzeug des Startups Local Motors. Schon im Jahr 2017 sind die ersten Pilotprojekte im öffentlichen Raum geplant.
Im Bereich Güterverkehr sammelt die Konzerntochter DB Schenker ebenfalls bereits erste Erfahrung und arbeitet laut einer Mitteilung zusammen mit dem Fahrzeugbauer MAN an einer Erprobung des so genannten Platoonings im Echtbetrieb. 2018 soll ein Lkw-Platoon auf dem digitalen Testfeld Autobahn auf der A 9 zwischen den DB Schenker-Niederlassungen München und Nürnberg unterwegs sein. Im zweiten Schritt ist der Einsatz autonom fahrender Lkw auf dem Nürnberger DB Schenker-Werksgelände vorgesehen.
Laut der DB ist das autonome Fahren Teil der Digitalisierung, die im Konzern in den drei Feldern Kundenschnittstelle, interne Prozesse sowie mit der Entwicklung neuer datenbasierter Geschäftsmodelle angegangen werde. Dafür investiert das Unternehmen bis 2018 rund eine Milliarde Euro und hält zusätzlich 50 Millionen Euro zur Startup-Förderung bereit.