Das Deutsche Verkehrsforum fordert die Verantwortlichen in Brüssel auf, die elektronische Maut (EFC) als „One-Stop-Shop“ in Europa zügig einzuführen. Der Europäische Mautausschuss diskutiert auf der heutigen Tagung Details und Umsetzung eines europaweit einheitlichen Mautsystems. „Ein europäisches grenzüberschreitendes elektronisches Mautsystem ist längst überfällig“, sagt Dr. Florian Eck, stellvertretender Geschäftsführer des Deutschen Verkehrsforums. Als Vorbild müsse dabei das Roaming im Mobilfunkbereich dienen, bei dem der Kunde auch nur einen Ansprechpartner und eine Rechnung habe. Dabei müsse es egal sein, ob er vom oder ins Ausland telefoniere. „Lkw-Fahrer und Spediteure müssen sich aber immer noch mit unterschiedlichen Mautsystemen, Verträgen und Geräten abmühen“, kritisiert Eck. Die unterschiedlichen Systeme wirken seiner Meinung nach als Marktschranken und behindern den grenzüberschreitenden Straßengüterverkehr. Das Deutsche Verkehrsforum rechnet in 2009 mit einer Festsetzung der Rahmenbedingungen. Die Umsetzung sei für 2013 anvisiert.