Egon Allgäuer Inliner mit 1200 PS

111/ Egon Allgaeuer Promotion mit Skater im Auftrag von Villiger Cigars auf dem Nürburgring. Aufnahmedatum: 14.04.2012 10:06:16, Copyright by Robert Kah / imagetrust Foto: Robert Kah I imagetrust

Egon Allgäuer war Truck-Europameister, erfolgreicher Teamchef und seit mehreren Jahren ist er beim Internationalen ADAC Truck-Grand-Prix vor allem auch eins: der Mann der verrückten und spektakulären Wetten.

Er forderte mit Striezel-Stuck in einem Race-Truck den damals amtierenden DTM-Champion Timo Scheider (Audi) heraus. Im letzten Jahr pilotierte er selbst seinen SambaMAN gegen Eve Scheer auf einem  Lamborghini Gallardo. In diesem Jahr ist seine Wette noch gewagter. Dabei erscheint einem die Ankündigung, mit seinem 1200 PS starken brasilianischen Racetruck die schnellsten Qualifikationszeiten der European Truck-Racing Championship knacken zu wollen, alleine noch wenig spektakulär. Doch der Österreicher setzt ein entscheidendes Sahnehäubchen oben drauf. "Ich schaffe das mit einem Inline-Skater im Schlepptau", kündigt der 53-jährige an. Ein Spektakel, auf das sich die Zuschauer am Samstag und Sonntag freuen dürfen.

Wer ist der Mann, der sich mit Geschwindigkeiten von bis zu 260 km/h auf acht winzigen Rollen über die Grand-Prix-Strecke jagen lässt? Der aus Thun stammende "Indi" alias Jürg Schläfli ist der Sohn einer Schweizerin und eines Indianers. Verbunden fühlt er sich mit beiden Welten. Sein Vater, der dem Stamm der Miwok angehört, lebt in einem Reservat im US-amerikanischen Bundesstaat Kalifornien. Um seinem und den anderen Indianerstämmen in den 104 Reservaten der USA zu helfen, arbeitet Schläfli als Stuntman. "Das Geld, das ich durch Sponsorengelder und die mediale Vermarktung erhalte, fließt in meine Projekte für die amerikanischen Ureinwohner", erklärt Indi. Konkret hilft er etwa jenen Indianern, die außerhalb von Reservaten leben, eine eigene Existenz aufzubauen.

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