Noch ist der Einsatz alternativer Antriebe im Güterfernverkehr eher schwierig. Aber es gibt andere Bereiche, in denen dies sehr gut funktioniert, wie der Logistikdienstleister Ihro aus Neuenstein beweist: Seit rund einem halben Jahr testet das Unternehmen eine Elektro-Zugmaschine YT202-EV von Terberg sowie einen CNG-Sattelzug Scania LP 340 in der Produktionsversorgung des Audi-Werkes Neckarsulm.
"Die spannendste Frage war im Vorfeld, wie das E-Fahrzeug mit seinen Ladezyklen in den Betriebsablauf passt. Schließlich sollte das Fahrzeug an fünf Tagen in der Woche 24 Stunden im Einsatz sein", sagt Unternehmenschef Kai Ihro. Die Bilanz bisher: "Gut – genau so, wie wir es uns gewünscht hatten. Wir ziehen die Pausen für die Ladezyklen heran und sind damit noch nie unter 50 Prozent Ladestand gekommen."
Kai Schmuck, bei dem Unternehmen aus Hohenlohe für das Business Development verantwortlich, ergänzt: "Selbst bei Ladezyklen von nur 35 bis 45 Minuten erreichen wir eine Akkuleistung von 90 Prozent. Dadurch hat sich gezeigt, das selbst im Dauerbetrieb kurze Ladezyklen ausreichen." Auch für den Scania können die beiden bislang ein gutes Zeugnis ausstellen. "Dieses Fahrzeug läuft bisher völlig störungsfrei. Es erhielt im Betrieb einige praxisorientierte Modifikationen, wie eine Start/Stopp-Automatik zur Reduktion der Betriebszeit im Leerlaufmodus", sagt Ihro. Die Reichweite: rund 280 Kilometer.
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