Deutsche Post DHL baut im brandenburgischen Ludwigsfelde vor den Toren Berlins ein riesiges Paketzentrum. 600 Arbeitsplätze sollen entstehen.
Der Logistikkonzern Deutsche Post DHL und die Stadt Ludwigsfelde unterzeichnen einen Kaufvertrag über ein rund 165.000 Quadratmeter großes Grundstück. Dort entsteht ein Sortierzentrum mit einer Kapazität von rund 50.000 Sendungen pro Stunde.
Ziel ist es, dem Paket-Boom im Zeitalter des E-Commerce zu begegnen. Mit dem Standort in Ludwigsfelde, der im Jahr 2020 in Betrieb gehen soll, bekommen die beiden bestehenden Paketzentren in Rüdersdorf und Börnicke nochmals Verstärkung.
"Um unseren Kunden auch in Zukunft die gewohnt hohe Servicequalität in punkto Zuverlässigkeit und Schnelligkeit zu bieten, knüpfen wir unser Netz immer dichter und investieren kontinuierlich in die Leistungsfähigkeit unserer Paketinfrastruktur", sagt Jürgen Gerdes, Konzernvorstand Post - eCommerce - Parcel bei Deutsche Post DHL Group. Das neue Paketzentrum sei Teil dieser Strategie.
Deutsche Post DHL investiert am laufenden Band in Paketzentren
Bereits im Jahr 2016 hat die Deutsche Post DHL Group in Obertshausen ihr bislang größtes Paketzentrum in Betrieb genommen, das ebenfalls eine Sortierkapazität von 50.000 Sendungen pro Stunde aufweist. Im Sommer 2017 haben die Bauarbeiten für ein vergleichbares Paketzentrum in Bochum begonnen, dessen Inbetriebnahme für 2019 geplant ist.
Zwar sei das Unternehmen heute in der Lage, in den aktuell 34 Paketzentren über eine Million Pakete pro Betriebsstunde zu sortieren. Bis 2020 rechnet das Unternehmen allerdings mit einem jährlichen durchschnittlichen Paketwachstum von fünf bis sieben Prozent.