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DB und SBB wollen Lage in Raststatt verbessern Güterverkehr soll wieder auf die Schiene

Güterzu der Deutschen Bahn (DB) Foto: Deutsche Bahn; Montage: Florence Frieser

Die Deutsche Bahn und die schweizerische SBB wollen dafür sorgen, dass in den kommenden Wochen 50 bis 60 Prozent der Güterverkehrs-Nachfrage der gesperrten Rheintalbahn wieder über die Schiene rollen kann.

Darauf haben sich DB-Chef Richard Lutz und SBB-CEO Andreas Meyer in Bern verständigt. Lokführer würden flexibler eingesetzt und Baustellen zeitlich verschoben. "Die Lage verbessert sich jedoch zu langsam", heißt es in einer Mitteilung der SBB. Die beiden Bahnchefs wollten den europäischen Bahnsektor daher besser auf solche Ereignisse vorbereiten.
 
Die seit dem 12. August bei Rastatt gesperrte Strecke bleibt voraussichtlich bis zum 7. Oktober unterbrochen. Die wirtschaftlichen Konsequenzen für die Güterbranche sind gravierend, da zu wenige Umleitungen nur mit großem logistischen Aufwand gefahren werden können. Dank der vorgezogenen Wiedereröffnung der Gäubahnlinie können immerhin hier wieder durchgehend Züge verkehren. "Der Verkehr kann seither deutlich stabiler abgewickelt werden", betont die SBB. Außerdem sei die Abfertigung in Singen durch ein gemeinsames Projektbüro im Grenzort verbessert worden.

Künftig schneller Ausweichrouten definieren

In Zukunft sollen bei entsprechenden Ereignissen schneller Ausweichrouten definiert sowie der flexible Einsatz von Personal und der Datenaustausch verbessert werden, waren sich die beiden Bahnchefs einig. Zusätzlich sollen die Baustellen- und Trassenplanungen besser abgestimmt und selbstauferlegte Restriktionen beseitigt werden, betonte Andreas Meyer.
 
Auf dem Rhein-Alpen-Korridor sehen Lutz und Meyer den Ausbau für Zuglängen von 750 Metern als zwingend erforderlich an, um einen wettbewerbsfähigen Güterkorridor zwischen den Niederlanden und Italien sicherzustellen. Neben Bauprojekten sollen die Bahnen mit modernen Arbeitsmitteln die Kapazitäten auf dem Schienennetz besser nutzen und auch Wartezeiten von Güterzügen auf der Nord-Süd-Achse reduzieren. So will die DB im von der SBB lancierten Projekt SmartRail 4.0 mitwirken. Damit soll die Fahrplanerstellung und Betriebsführung weiter automatisiert und die Kapazität des Schweizer Bahnnetzes um bis zu 30 Prozent gesteigert werden.

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