Der asiatische Markt für Logistikdienstleistungen wächst immer noch stark – und DB Schenker will daran einen erklecklichen Anteil haben.
In Shenyang entsteht ein Logistikzentrum auf 45.000 Quadratmetern – ein chinesischer Partner ist mit an Bord. Baubeginn des neuen Logistikzentrums mit einem Investitionsbedarf von 20 Millionen Euro soll 2015 sein, sofern die chinesischen Behörden zustimmen. Mit dem Partner will DB Schenker ein Gemeinschaftsunternehmen für Logistik-Dienstleistungen in der nordostchinesischen Stadt Shenyang gründen, die sich zu einem wichtigen Standort der Automobilindustrie entwickelt.
Da die Firmengründung noch ausstehe, sparte Schenker-Vorstandsvorsitzender Dr. Thomas C. Lieb mit Details zu dem Partner, "einem bekannten, börsennotierten Unternehmen". Geplant sei, von Shenyang aus die Ersatzteildistribution sowie die Versorgung der Produktionsstätten für Automobil-Kunden anzubieten. "Dieses Joint Venture ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg, unsere führende Stellung in der Kontraktlogistik auch in China weiter auszubauen", sagte Lieb in Berlin.
Seit 2003 ist DB Schenker mit etwa 25 Mitarbeitern an dem Standort als Spedition tätig und bietet die Produktionsversorgung für Automobilkunden an. In Leipzig ist das Unternehmen als Kontraktlogistiker für BMW tätig und verpackt Autoteile für den Versand per Bahn und Schiff nach China. Die Mehrwertdienste bieten für DB Schenker die größten Wachstumschancen – hier erwirtschaftete das Unternehmen im ersten Halbjahr 2014 rund 966 Millionen Euro, was einem Plus von 8,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreshalbjahr entspricht.