Daf XF 105 Morgenstern Supertruck vom anderen Stern

Fernfahrer Supertruck FF 06_11, Daf XF 105 Spedition Morgenstern Foto: Otto Miedl 10 Bilder

Mars macht mobil - ein Daf XF 105 mit Komplettlackierung im Weltraum-Look rollt seit Anfang des Jahres als vierter Supertruck im Fuhrpark von Holger Morgenstern.

Alles begann damals damit, dass ein Fahrer des fränkischen Transportunternehmers Holger Morgenstern immer wieder von einem aufgepeppten Lastzug träumte. Mit ein bisschen Zubehör hier und ein bisschen Airbrush da konnte sich Holger Morgenstern allerdings nicht so richtig anfreunden. Er liebäugelte mehr mit einem echten Supertruck. So entstanden die ersten Kontakte zum Airbrushkünstler Walter Rosner und als schließlich der Dietenhofener Modellauto­hersteller Herpa eine adäquate Heimat für ein Fahrzeug aus der Reihe „Herpa präsentiert Weltgeschichte“ suchte, war Holger Morgenstern der richtige Mann zur richtigen Zeit am richtigen Ort.

Der aktuelle Neuzugang im Fuhrpark, ein DAF XF 105, ist mittlerweile – nach einem eigenen Werbezug und einem weiteren ­Herpa-Geschichtstruck – das vierte Fahrzeug im Betrieb, welches mit einer Gesamtlackierung aufwarten kann. Sechs Wochen benötigte Airbrushkünstler Walter Rosner, um dem Truck seine Optik vom anderen Stern zu verpassen. In Anlehnung an den bereits vorhandenen Morgenstern-Sattelzug zeigt auch der neue DAF wieder eine markante Marslandschaft auf seiner Außenhaut.
In Walter Rosners Geschichte hat Holger Morgenstern hier den Mars bereits erobert und sogar eine eigene Niederlassung gegründet. Das Ganze ist natürlich nur spaßig gemeint. Es soll aber dennoch zeigen, dass das unterfränkische Transportunternehmen neuen Errungenschaften stets aufgeschlossen gegenübersteht und natürlich anderen immer gerne einen Schritt voraus sein möchte.

Im Januar 2011 feierte der Sattelzug ­seinen Einstand in den Fuhrpark von Holger Morgenstern und zur Begrüßung gab es gleich mal eine gehörige Portion Wachs zum Schutz für die Alufelgen. Leider kommt in den Wintermonaten die tatsächliche Wirkung des Trucks selten voll zur Geltung. Bereits nach ein paar Kilometern ist vieles von seiner Pracht und seinem Glanz wieder unter dem Straßenschmutz verschwunden. Aber auch zu den übrigen Jahreszeiten schont die Spedition die Trucks im Fuhrpark nicht. Schließlich sind sie nicht zum Anschauen gemacht, sondern zum Arbeiten.
Gerade geht es mit einer Fuhre Stahlteile zu einer Baustelle in München, nach dem Entladen dann wieder mit einer Ladung Müll zurück in Richtung Norden. Fahrer Matthias Pohlig aus Coburg ist mit dem ­Sattelzug in ganz Deutschland unterwegs. Meistens aber führen die Touren nach Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Baden-Württemberg. Von Sonntagabend bis Freitagabend ist der Truck sein Zuhause. Durchschnittlich gilt es, jeden Monat eine Fahrleistung von ungefähr 12.000 Kilometern zu bewältigen.
Die Morgenstern-Trucks transportieren hauptsächlich Schüttgüter wie Raps, Altholz oder diverse Arten von Müll. Aber auch Altreifen, Baustahl und palettierte Waren landen auf den Aufliegern des niederländischen Herstellers Kraker. Stets kommen die Züge mit Baggern, Radladern und Kränen in Kontakt. Nur selten werden Güter transportiert, die Truck und Trailer nicht verschmutzen. Meistens endet auch der Asphalt auf den letzten Metern der Fahrt, bis letztendlich die Be- und Entladestellen erreicht sind.

Bis auf einen Kühlsattelzug lasten im Hause Morgenstern acht Schubbodenauflieger auf den Sattelplatten der Zugmaschinen. Alle verrichten die gleiche Arbeit – ob sie in den Hausfarben Rot und Silber oder knallbunt lackiert sind. Jeder Trailer besitzt jedoch eine integrierte Rollschutzplane. Holger Morgenstern ordert dieses Zubehör bei jeder Neubestellung extra mit. Es verhindert, dass während des Beladens herabfallende Gegenstände die wertvollen Seitenwände beschädigen. Dies gilt bei Morgenstern aber nicht nur für die speziell lackierten Schubböden, sondern in der Tat auch für die Standardfahrzeuge auf dem Hof. „Ich mag es einfach nicht, wenn die Züge ungepflegt aussehen!“, ist Holger Morgensterns Kommentar hierzu. Falls doch einmal eine Schramme im bunten Lack sein sollte, muss es dann eben Walter Rosner wieder richten.
Die Zugmaschinen im Hause Morgenstern stammen allesamt vom niederländischen Nutzfahrzeughersteller DAF. Ohne Ausnahme sind alle Trucks mit einem Fahrerhaus in der Variante Super Spacecab und den leistungsstärksten Motoren versehen. Diesen Luxus gönnt Holger Morgenstern seinen Fahrern. Denn das Herz eines Unternehmens sind eben nicht nur die schön lackierten Trucks, sondern vor allem ein verlässlicher und zufriedener Fahrerstamm. „Wenn ich zu all meinen Fahrzeugen nicht die ­richtigen Fahrer hätte, könnten wir das Ganze schnell wieder vergessen!“, da ist sich Holger Morgenstern sicher.

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