Die Nutzfahrzeugindustrie muss sich auf CO2-Obergrenzen für Lkw einstellen. Das geht aus einem Dokument der EU-Kommission hervor, das der Organisation für nachhaltigen Verkehr, T&E, vorliegt.
Die Vorbereitungen für einen entsprechenden Gesetzgebungsvorschlag mit Standards sollen vorangetrieben werden, heißt es in der vorläufigen Fassung der Mitteilung "Eine europäische Strategie für eine emissionsarme Mobilität", die am 20. Juli in Brüssel vorgestellt werden soll.
Der erste Schritt seien Kraftstoffeffizienzstandards für Motoren, weitere Maßnahmen sollen nach und nach folgen, schreibt die Kommission. Um die Emissionen des Schwerverkehrs zu verringern, müsse gehandelt werden. Andere Länder wie die USA, China, Japan und Kanada hätten bereits Standards eingeführt. Europa könne nicht zurückstehen, zumal hiesige Hersteller im Ausland an den Programmen beteiligt seien. Von niedrigeren Kosten im Warentransport dank sparsamerer Fahrzeuge profitiere zudem die gesamte Wirtschaft und letztlich auch die Endverbraucher.
Derzeit produzieren Lkw etwa ein Viertel der Emissionen des gesamten Straßenverkehrs in der EU. Prognosen gehen bis 2030 von einem weiteren Anstieg um bis zu zehn Prozent aus.