Der Trailer-Markt in Westeuropa wird in diesem Jahr leicht zurückgehen, obwohl die Nachfrage in einigen Ländern gestiegen ist.
Die prognostiziert die britischen Unternehmensberatungs-Gruppe Clear in ihrem Trailer-Marktreport. Für das fehlende Wachstum derzeit gebe es verschiedene Gründe.
Obwohl der Absatz neuer Trailer ein Niveau erreichte, das man nur aus den Neunziger-Jahren kennt, sei dieses Jahr mit keinem Marktwachstum zu rechnen. Daran schuld sei die offenkundig schlechte Verfassung, in der sich die Volkswirtschaften vieler Länder in Europa befänden. Das Konsumklima werde von der Schuldenkrise sehr stark negativ beeinflusst. Die Finanzkrise Griechenlands bleibe ungelöst und die Gefahr, dass sie sich weiter auf Italien, Spanien und Portugal ausdehnt, groß.
Die aktuelle Situation ist typisch
Zudem meinen die Autoren des Trailer-Marktreports im Aufschwung nach der Wirtschaftskrise im Jahr 2009 ein ähnliches Muster zu erkennen wie nach früheren Rezessionen: Zwei Jahre Wachstum ( 2010/11) gefolgt von einem Jahr ohne Wachstum. In dieser Hinsicht sei die aktuelle Situation typisch.
Hingegen unterscheide sich der derzeitige Abschwung in der Tatsache, dass die Transport-Nachfrage bereits gesunken sei. Ende vergangenen Jahres sei die Nachfrage im Straßengüterverkehr neun Prozent unter dem Niveau von 2006 gelegen. Diese Entwicklung ist laut der Clear-Prognose ohne Beispiel. Normalerweise zeige die Transport-Nachfrage in einer Rezession während einem Jahr ein Nullwachstum oder ein leicht negatives Wachstum, um in den folgenden Jahren gleichmäßig mit einem bis vier Prozent wieder zu steigen.
2013/2014 wächst die Wirtschaft wieder
Eine Rückkehr zu Wirtschaftswachstum in den meisten westeuropäischen Ländern erwartet Clear in den Jahren 2013/14. Dies werde dann auch zu einer zunehmenden Transport-Nachfrage und steigenden Trailer-Absatzzahlen führen.