Die China Youngman Automobile Group hat durch eine Kapitalerhöhung die Mehrheit an der Viseon Bus erworben. Dies teilten die Geschäftsführungen der beiden Unternehmen in einer gemeinsamen Erklärung mit.
Pang Qingnian, Gründer und Präsident des chinesischen Automobil- und Nutzfahrzeugkonzerns, will nach eigener Aussage mit der Beteiligung den Wachstumskurs von Viseon unterstützen. „Gleichzeitig stärken wir durch das langfristige Engagement dauerhaft unsere Kompetenzen in der Entwicklung und Produktion moderner Omnibusse für die weltweiten Zielmärkte“, ergänzt Qingnian.
Für Kunden und -Geschäftspartner des Niederbayerischen Busherstellers ändert sich durch den Einstieg der chinesischen Anteilseigner zunächst nichts. Joachim Reinmuth und Ernö Bartha bleiben Viseon-Gesellschafter. Sie werden weiterhin die Geschäftsführung des Unternehmens innehaben. Entwicklung, Konstruktion und Montage der Viseon-Busse werden weiterhin in Pilsting erfolgen. Darüber hinaus wird die Entwicklung und Konstruktion neuer Youngman-Omnibusmodelle für internationale Zielmärkte von Pilsting aus erfolgen.
Viseon Bus ist ein Hersteller von Omnibussen, spezialisiert auf die Entwicklung, Produktion und den Vertrieb von Spezial- und Kleinserien. Hierzu gehören neben dem Aus- und Umbau auch die Produktion Niederflurdoppeldeckern sowie
Reise-, Oberleitungsbussen. Gegründet 2008, übernahm das Unternehmen 2009 das ehemalige Neoplan-Werk im niederbayerischen Pilsting. Die China Youngman Automobile Group gehört zu den größeren Busherstellern Chinas. Die Bussparte des Konzerns hat im vergangenen Jahr mehr als 4.800 Omnibusse gefertigt. Seit 1994 kooperiert Youngman (früher Neoplan Jinhua) mit Neoplan und MAN und hält diverse Lizenzen für die Produktion von Neoplan Reise- und Linienbusmodellen für den asiatischen Markt.
